Wenn vom neuen BMW M240i (G42) die Rede ist, steht meist die Allrad-Variante im Vordergrund. Dass seit einiger Zeit auch ein heckgetriebener M240i ohne xDrive erhältlich ist, rückt dabei häufig ein wenig in den Hintergrund – obwohl das 2er Coupé mit dem äußerst agilen Heck ohne Zweifel seinen ganz speziellen Reiz hat. Denn klar ist: Auch dank des M240i xDrive, der mit viel Traktion und hoher Fahrstabilität punktet, darf der heckgetriebene M240i ein gutes Stück agiler abgestimmt sein und den Fokus eher auf maximalen Fahrspaß als auf bestmögliche Stabilität beim Herausbeschleunigen legen.
Dank des Reihensechszylinders B58, der mit 374 PS selbst den M2 der ersten Generation (F87) übertrifft, steht jederzeit mehr als genug Kraft zur Verfügung. Dass dabei auch die Performance auf der Rennstrecke nicht zu kurz kommt, zeigt nun ein Video vom Hockenheimring: Die sport auto hat den BMW M240i zum durchaus ungleichen Dreikampf mit VW Golf R und Toyota Supra 2.0 geladen. Während der Bayer als viersitziges Coupé mit Sechszylinder an den Start geht, hält der zweisitzige Supra 2.0 auf Z4-Basis dagegen – während der VW Golf R zeigt, wie gut sich Kompaktsportler-Performance mit vollwertiger Rückbank und relativ großem Kofferraum kombinieren lässt. Was die drei vereint, ist ihr Kaufpreis von jeweils knapp unter 60.000 Euro.
Im Test aus sport auto 11/2023 sind die Rundenzeiten vom Hockenheim-Ring zwar nur ein Kapitel, aber sie geben doch einen aussagekräftigen Eindruck vom Potenzial des Trios. Die langsamste Rundenzeit erzielt mit 2:03,0 Minuten der Toyota Supra 2.0. Der eng mit dem BMW Z4 (G29) verwandte Japaner hinterlässt zwar in den Kurven den agilsten Eindruck, mit dem 258 PS starken BMW-Vierzylinder B58 fehlt es ihm aber auf den langen Geraden an Leistung und er lässt wertvolle Zehntel liegen.
Mit einer Zeit von 2:01,0 Minuten ist der VW Golf R volle zwei Sekunden schneller, auch dank seines 333 PS starken Triebwerks. Noch etwas schneller ist das BMW M240i Coupé, das die Strecke in 2:00,7 Minuten absolviert. Nach Punkten liegen die beiden deutschen am Ende gleichauf, aber auf emotionaler Ebene ist das Fazit von Tester Stefan Helmreich klar: “Der Kopf sagt Golf, der Bauch grummelt Supra, das Herz klopft aber definitiv am heftigsten im BMW.”