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Quartalsbericht Q3 2023: BMW mit hoher Marge auf Erfolgskurs

Mit einem starken 3. Quartal 2023 bleibt die BMW Group auf Kurs zu neuen Rekorden im laufenden Gesamtjahr. Die vor wenigen Monaten nach oben korrigierten Prognosen konnten nach dem Blick auf die Zahlen für Q3 bestätigt werden, demnach werden die Auslieferungen “solide wachsen” und dürften demnach einen neuen Bestwert erreichen. Begleitet wird der weltweit starke Absatz von einer hohen EBIT-Marge, die für das Gesamtjahr im Korridor von 9,0 bis 10,5 Prozent liegen soll. Nach dem dritten Quartal liegt die EBIT-Marge am oberen Rand dieses Korridors, denn für die ersten neun Monate ergibt sich ein Wert von 10,3 Prozent. Rechnet man den Sondereffekt der Abschreibungen im Zusammenhang mit der BBA-Übernahme heraus, liegt die EBIT-Marge für das bisherige Jahr sogar bei 11,4 Prozent.

Basis des wirtschaftlichen Erfolgs ist die anhaltend hohe Nachfrage, die sich an den Verkaufszahlen zeigt: Allein in Q3 2023 wurden 621.699 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce verkauft, das entspricht einer Steigerung um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Für die ersten drei Quartale ergibt sich eine Steigerung des weltweiten Absatzes um 5,1 Prozent auf 1.836.563 Einheiten. Im dritten Quartal waren 15,1 Prozent der ausgelieferten Neuwagen reine Elektroautos, womit der Vorjahreswert um 69,7 Prozent übertroffen werden konnte. Für die ersten neun Monate ergibt sich ein Elektro-Anteil von 13,4 Prozent (+83,6 Prozent), womit auch der Elektro-Absatz von BMW klar über dem von Mercedes liegt.

Wie üblich erlaubt der Quartalsbericht auch einen Blick auf die weltweit meistgefragten Baureihen. Am erfolgreichsten waren dabei die Mittelklasse-Modelle der 3er- und 4er-Reihe, die schon nach drei Quartalen die Marke von 400.000 Einheiten übertroffen haben und deutlich vor dem SUV-Duo X3 und X4 liegen. Letztere stehen allerdings auch am Ende ihres Lebenszyklus, wie die kürzlich erwischten Erlkönige des nächsten BMW X3 (G45) mit reduzierter Tarnung zeigen. Die stärksten Zuwächse gibt es beim Elektro-SUV iX, das 62,4 Prozent über dem Vorjahr liegt. Mit 4.450 Einheiten bewegt sich der BMW XM klar auf Kurs, gleich in seinem ersten Jahr die Marke von einer Milliarde Euro Einnahmen zu knacken.

Bei der regionalen Verteilung des Absatzes dominiert auch nach dem 3. Quartal 2023 Asien, auch wenn der dortige Hauptmarkt China mit einem sanften Rückgang um 1,8 Prozent erkennbar schwächelt. Im Vergleich mit den größten Märkten Europas und Amerikas bleibt die enorme Bedeutung Chinas dennoch unbestreitbar, dennoch immer liegen Deutschland und die USA selbst in Summe weit unter dem Absatz auf dem Einzelmarkt China.

Die exakten Zahlen zu diesen und weiteren Aspekten liefern die folgenden Grafiken:

 

Oliver Zipse (Vorstandsvorsitzender der BMW AG): “Unser drittes Quartal zeigt einmal mehr: Starke Produkte sorgen für starke Nachfrage – und das bei allen Antriebstechnologien. Damit sind wir klar auf Kurs für unsere im August angehobenen Jahresziele. Parallel zum erfolgreichen Geschäft der Gegenwart stellen wir die Weichen für morgen: Mit dem BMW Vision Neue Klasse haben wir auf der IAA Mobility nicht weniger als die Zukunft des Automobils gezeigt. So bringen wir die Mobilität für das nächste Jahrzehnt schon 2025 auf die Straße.”

Walter Mertl (Finanzvorstand der BMW AG): “Wir steuern unser Kerngeschäft auf einem langfristigen und profitablen Wachstumskurs. Dafür investieren wir umfassend in unsere Zukunft: Wir digitalisieren und elektrifizieren unsere Produkte und entwickeln das gesamte Unternehmen in eine neue Dimension. Wir stärken unsere Innovationskraft und schaffen Wert für unsere Anteilseigner. Die solide Kundennachfrage zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Der Free Cashflow des Automobilsegments zeigt die finanzielle Solidität unseres Kerngeschäfts. Trotz hoher Investitionen in die Transformation des Unternehmens profitieren wir in einem volatilen Umfeld von stabilen Mittelzuflüssen. Im vierten Quartal planen wir einen Abbau unserer Vorräte, was den Free Cashflow positiv beeinflussen wird. Dagegen wird der Anstieg der Investitionsquote auf rund 6% (per September: 4,5%) und der geplante, deutliche Hochlauf unserer Kosten sowie Steuerzahlungen den Free Cashflow im Schlussquartal belasten.”

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