Zum Abschluss des dritten Quartals konnte BMW Deutschland endlich einmal stärker wachsen als der Gesamtmarkt: Mit 17.720 Neuzulassungen konnten die Münchner ihren Vorjahres-Absatz um 7,7 Prozent übertreffen, während der Gesamtmarkt um 0,1 Prozent schrumpfte. Zum Rückgang des Gesamtmarkts trugen natürlich vorgezogene Käufer bei, die mit Blick auf das Auslaufen von Förderungsmaßnahmen für Elektroautos bereits im August realisiert wurden und unter normalen Umständen zum September-Absatz beigetragen hätten. Dennoch wurden auch im September 31.714 reine Elektroautos (BEV) in Deutschland neu zugelassen – womit der August-Bestwert von 86.649 Einheiten aber erwartungsgemäß klar verfehlt wurde. Weiterhin überschaubare Nachfrage gibt es für die Plug-in-Hybride, deren Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr um 45,7 Prozent auf 15.383 Einheiten zurückgingen.
Im direkten Vergleich mit der Premium-Konkurrenz reicht es für BMW erneut nicht zu einer besseren als der dritten Position: Auch wenn Audi mit einem Plus von 4,9 Prozent etwas schwächer gewachsen ist, liegen die Ingolstädter mit 17.902 Einheiten knapp vor BMW. Noch deutlich weiter entfernt ist Mercedes unterwegs: Die Stuttgarter steigerten sich um 5,3 Prozent und kommen im September auf 21.125 Neuzulassungen.
Im bisherigen Gesamtjahr summieren sich die BMW-Neuzulassungen auf dem Heimatmarkt auf 169.234 Einheiten, das entspricht einer Steigerung um 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. BMW wird damit aller Voraussicht nach nur auf dem dritten Rang der deutschen Premium-Marken ins Ziel kommen, denn Audi kann schon jetzt auf 184.784 Neuzulassungen verweisen und Mercedes steht sogar schon bei 210.843 Einheiten. Beide Marken konnten sich um über 20 Prozent steigern und damit mehr als doppelt so stark zulegen wie BMW.
Ein Blick auf die Neuzulassungen der einzelnen Baureihen folgt, nach Veröffentlichung der entsprechenden Statistiken durch das Kraftfahrtbundesamt, im Lauf der nächsten Woche.
(Grafiken & Infos: KBA)