Das Handling riesiger Daten-Mengen ist gerade bei mobilen Anwendungen eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Damit das Ergebnis für den User im Optimalfall “einfach funktioniert” und völlig mühelos wirkt, müssen im Vorfeld zahlreiche komplexe Voraussetzungen erfüllt werden. Die BMW Group, deren Produkte ständig “auf Achse” sind und praktisch nie eine Internet-Verbindung per WLAN oder gar Kabel herstellen können, setzt dabei nun auf die Unterstützung von Amazon Web Services (AWS).
Die Cloud-Services des Unternehmens spielen unter anderem für die extrem leistungsfähigen Assistenzsysteme zum autonomen und hochautomatisierten Fahren eine zentrale Rolle. Die Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) der nächsten Generation, die ab 2025 in der Neuen Klasse von BMW zum Einsatz kommen sollen und im Anschluss praktisch auf die gesamte Modellpalette ausgerollt werden dürften, sind ständig mit dem Internet verbunden und können so extrem schnell von Erfahrungen profitieren, die andere Fahrzeuge in bestimmten Situationen gesammelt haben.
Der Schlüssel zum leistungsstärksten Gesamtsystem liegt dabei im Erkennen von Mustern und dem Ableiten der richtigen Reaktion auf bestimmte Szenarien. Generative AI (generative Künstliche Intelligenz) und maschinelles Lernen sind für eine effiziente Auswertung der täglich von hunderttausenden Fahrzeugen gesammelten Daten essenziell.
Neben Amazon Web Services hat die BMW Group noch einen weiteren Partner für die Realisierung der Systeme zum autonomen Fahren in der Neuen Klasse benannt: Auch die Zusammenarbeit mit Qualcomm wird wie erwartet fortgesetzt, die Münchner zählen weiterhin zu den Treibern der Snapdragon Ride Platform. Diese Technik ist dafür zuständig, dem Fahrzeug und seinen Systemen in Quasi-Echtzeit ein exaktes Abbild der Umgebung zu liefern. Nur wenn die Systeme von BMW, Amazon und Qualcomm Hand in Hand und reibungslos zusammenarbeiten, kann für den Nutzer der Eindruck eines in jeder Situation souveränen Systems entstehen.
Dr. Nicolai Martin (Senior Vice President Driving Experience bei der BMW Group): “Im Lauf des nächsten Jahrzehnts werden Verbrauchergewohnheiten und -erwartungen mehr Veränderungen in der Automobilindustrie vorantreiben als in den vergangenen 30 Jahren. Dies ist erst der Beginn einer neuen Ära des hochautomatisierten Fahrens, angetrieben von technischen Innovationen. Durch die Zusammenarbeit mit AWS und unserem Partner Qualcomm Technologies baut die BMW Group eine neue Plattform für automatisiertes Fahren auf der skalierbaren, sicheren und zuverlässigen Infrastruktur von AWS auf. Wir nutzen die Fähigkeiten von AWS, die nächste Generation der automatisierten Fahr- und Parkfunktionen von BMW zu unterstützen.”
Wendy Bauer (General Manager Automotive and Manufacturing bei AWS): “Beim automatisierten Fahren geht es um mehr als nur Komfort im Alltag. Ebenso wichtig ist das Ziel, Fahrerassistenzsysteme zur Vermeidung von Unfällen zu liefern und damit Leben zu retten. Die Implementierung dieser Systeme auf internationaler Ebene der BMW Group erfordert einen Ansatz, der große Datenmengen verarbeiten und analysieren sowie lernen und innovieren kann, damit Automobilhersteller sicherere und zuverlässigere automatisierte Systeme und ADAS-Systeme entwickeln können. Durch die Zusammenarbeit mit AWS und Qualcomm Technologies verfügt die BMW Group über die erforderlichen Werkzeuge, um die Vision, ihren Kunden sichere, hochwertige, leistungsstarke und hochautomatisierte Fahrfunktionen bereitzustellen, Wirklichkeit werden zu lassen.”