Mit einem neuen Nieren-Design wird der Einstieg in die Welt der Elektro-BMW über 7.000 Euro günstiger: Der neue BMW iX1 eDrive20 (U11) kommt in Deutschland zu Preisen ab 47.900 Euro in den Handel und wird ab November 2023 in Regensburg vom Band laufen, sodass mit einem Marktstart Anfang 2024 zu rechnen ist. Hingucker Nummer 1 ist das Nieren-Design, das für die meisten Betrachter völlig neu sein dürfte – auch wenn es unsere regelmäßigen Leser natürlich schon von der BMW iX1 Langversion (U12) für den chinesischen Markt kennen.
Wie wir bereits vor rund einem Jahr angekündigt haben, geht der BMW iX1 eDrive20 mit Frontantrieb an den Start und verzichtet im Vergleich zum stärkeren iX1 xDrive30 auf den Antrieb der Hinterräder. Auch die Leistung des Einstiegs-iX1 fällt mit maximal 204 PS und bis zu 247 Newtonmeter Drehmoment spürbar niedriger aus als beim großen Allrad-Bruder, im Gegenzug bietet der Fronttriebler aber die größere Reichweite: Weil in beiden iX1-Varianten der gleiche Akku mit 64,7 kWh Netto-Kapazität verbaut wird, kommt der iX1 eDrive20 mit vollem Akku bis zu 36 Kilometer weiter. Konkret liegt die WLTP-Reichweite je nach Konfiguration bei 430 bis 475 Kilometer.
Auch wenn der stärkere Allrad-iX1 wesentlich schneller ist, bietet der neue BMW iX1 eDrive20 durchaus ordentliche Fahrleistungen: Von 0 auf 100 geht es in 8,6 Sekunden und auch die Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h dürfte die meisten Kunden des Elektro-X1 – gerade außerhalb Deutschlands – vollkommen ausreichend sein. Der Akku im Unterboden kann serienmäßig mit bis zu 11 kW geladen werden, optional ist auch Schnellladen mit bis zu 130 kW möglich. Wer sich dafür entscheidet und seinen iX1 damit Langstrecken-tauglich machen will, kann den Ladestand bei einer halbstündigen Pause wieder von 10 auf 80 Prozent erhöhen. Zum Serienumfang gehört außerdem das neue Infotainment-System iDrive 9, das wir Ende des Jahres auch im neuen X1 M35i mit 300-PS-Benziner sehen werden.
Zu den härtesten Konkurrenten des BMW iX1 eDrive20 dürfte der neue MINI Countryman E (U25) zählen, denn das Kompakt-SUV nutzt ein praktisch identisches Technik-Paket und ist auch nur 7 Zentimeter kürzer als der Elektro-X1. Mit einem Preis von 43.500 Euro ist der elektrische Countryman mit ebenfalls 204 PS und Frontantrieb allerdings nochmals spürbar günstiger.