Gleich fünf Ausprägungen kompakter Sportcoupés aus Garching dürfen im Drag-Race zeigen, wer bei der Beschleunigung auf gerader Strecke die Niere vorn hat. Neben allen bisher in Serie gebauten Varianten des BMW M2 haben Mat Watson und CarWow auch ein Exemplar des unvergessenen BMW 1er M Coupe´(E82) organisiert, das der unstrittige Vorläufer des ersten M2 (F87) war und damit in gewisser Weise als Großvater des neuen M2 (G87) bezeichnet werden kann. Bei keinem der fünf Fahrzeuge ist die Beschleunigung auf gerader Strecke die Paradedisziplin, aber natürlich gehört sie auch bei besonders agilen Kompaktsportlern zum Standard-Repertoire und gewissermaßen zum Pflichtprogramm zahlreicher Vergleiche.

Schwächster im Bunde ist das BMW 1er M Coupé, das im Jahr 2011 auf den Markt kam und dabei auf einen aufgeladenen Reihensechszylinder aus dem AG-Regal setzte. Mit seinen 340 PS und 500 Newtonmeter Drehmoment überzeugte das Triebwerk viele eingefleischte M-Fans davon, dass es für reichlich Fahrspaß nicht immer ein frei saugender Hochdrehzahlmotor sein muss – wenn die restlichen Zutaten so überzeugend wie in diesem Fall sind. Schon das 1er M Coupé bediente sich hierfür bei der Fahrwerkstechnik des großen Bruders M3 und begann damit eine Tradition, die bis heute anhält.

2015 folgte der erste BWM M2 (F87) mit zunächst 370 PS starkem AG-Motor N55, ab dem Facelift 2018 sorgte der 410 PS starke S55 an Bord des M2 Competition für noch mehr Vortrieb. Gekrönt wurde die erste Generation vom M2 CS, der zum Ende des Lebenszyklus sogar 450 PS an die Hinterräder schickte. Noch etwas stärker wurde der BMW M2 mit seiner zweiten Generation G87, die von Anfang an mindestens 460 PS leistet. Auch hier sind weitere Varianten wie der M2 CS und eine Allrad-Variante mit M xDrive geplant, die wohl sogar die 500-PS-Marke knacken sollen.

Wie sich das kompakte M-Quintett im Drag-Race schlägt, sehen wir im Video ab Minute 6:30. Zunächst wird dabei zwischen den schwächsten drei Fahrzeugen ermittelt, wer zum finalen Dreikampf gegen M2 CS und neuen M2 antreten darf. Auch im zweiten Versuch ab Minute 8:40 kommt das 1er M Coupé hervorragend aus den Startlöchern, muss sich dann aber den jüngeren und stärkeren Rivalen geschlagen geben. Das große Finale zwischen den drei bisher schnellsten M2-Varianten beginnt ab Minute 15:55 und offenbart gnadenlos, welche Performance im neuen G87 steckt.