Trotz 600 PS und mehr Serienleistung ist das Ende der Fahnenstange für die deutsche V8-Elite in der Business-Klasse in diesem Bereich noch lange nicht erreicht. Mit etwas Tuning sind auch 100 zusätzliche Pferdestärken scheinbar kein Problem, weshalb Mat Watson von CarWow nun ein Drag-Race mit nachträglich optimierten Exemplaren von BMW M5 Competition (F90 Pre-LCI), Audi RS 6 Avant (C8) und Mercedes-AMG E 63 S T-Modell (S 213 MOPF) arrangiert hat. Das Trio würde schon im serienmäßigen Zustand auf eine summierte Leistung von über 1.800 PS kommen, aber nach diversen Tuning-Maßnahmen sind tatsächlich mehr als 2.300 Pferdestärken und glatte 3.000 Newtonmeter Drehmoment am Start.

Auf den 4,4 Liter großen V8-Biturbo des BMW M5 entfallen dabei 750 PS, der Audi RS 6 Avant geht ebenfalls mit 750 PS an den Start und das Mercedes-AMG E 63 S T-Modell wirft sogar 810 PS ins Rennen. Einigkeit herrscht beim Drehmoment, denn alle drei sollen nach dem Tuning glatte 1.000 Newtonmeter bieten. Keine Überraschung in der Business-Klasse ist, dass die drei Deutschen allesamt keine Leichtbau-Wunder sind. Mit 1.865 Kilogramm unterbietet der BMW M5 seine Rivalen relativ deutlich, allerdings bietet er als Limousine auch nicht ganz so viel Platz und Alltagsnutzen wie Audi RS 6 und AMG E 63 S.

Alle drei Fahrzeuge nutzen einen Performance-orientierten Allradantrieb, weshalb die Zeiten für den Sprint von 0 auf 100 unter optimalen Bedingungen im Bereich der 3-Sekunden-Marke liegen. Wer die Nase vorn hat, sehen wir in den stehenden Starts ab Minute 3:10, 4:20 und 7:05 – immer mit dem gleichen Ergebnis, denn der BMW M5 Competition zeigt seinen Rivalen konsequent die Rückleuchten. Für die Viertelmeile ermittelt CarWow in seinem Fall eine Zeit von 10,5 Sekunden, während der AMG und der Audi jeweils knapp 11 Sekunden benötigen.

Auch beim rollenden Start zeigt die Limousine aus Garching eine starke Performance. Ab Minute 10:10 präsentiert der M5 seine Kraft im Dreikampf mit komfortablen Einstellungen, das anschließende Rennen mit allen Einstellungen auf Sport verläuft ab Minute 11:20 deutlich knapper. Dass der BMW M5 auch beim Bremstest (ab Minute 12:40) das beste Ergebnis liefert, rundet die starke Vorstellung eindrucksvoll ab.