Neben den aktuellen Modellen verhilft Manhart auch klassischen Fahrzeugen zu erheblich mehr Fahrspaß. Das jüngste Beispiel hierfür ist ein BMW M3 der ersten Generation (E30), der in Wuppertal zum MH3 3.5 Turbo aufgerüstet wurde. Wie der Name schon sagt, blieb dabei insbesondere im Motorraum kein Stein auf dem anderen: An die Stelle des 2,3 Liter großen Vierzylinder-Saugers mit dem internen Kürzel S14 tritt der 3,5 Liter große Reihensechszylinder aus dem ersten BMW Alpina B7 S Turbo (E12), der Ende der 70er schon die erste 5er-Generation auf Ferrari-Niveau brachte.
Über 40 Jahre später wären 330 PS und 500 Newtonmeter im Umfeld eines M3 E30 zwar noch immer eine imposante Ansage, aber Manhart hat dem Alpina-Motor noch zusätzlich unter die Arme gegriffen: Modifizierte Turbolader und eine verbesserte Ladeluftkühlung erlauben es im Jahr 2023, dem Motor imposante 405 PS und sogar 650 Newtonmeter Drehmoment zu entlocken. Wie bei den Alpinas dieser Zeit lässt sich der Ladedruck und damit die tatsächlich abrufbare Leistung auch an Bord des MH3 3.5 Turbo über ein Potentiometer einstellen: Nur wenn das “Dampfrad” voll aufgedreht wird, ist auch die volle Leistung abrufbar.
Ähnlich wie bei heutigen Tuning-Fahrzeugen gibt es außerdem ein Frontsplitter-Spoilerschwert aus Carbon und auch der Heckflügel wird mit einer zusätzlichen Carbon-Lippe aufgewertet. Mit ihrer Dimension von 19 Zoll stammen auch die Manhart Concave One-Felgen eher aus unserer Zeit als aus den 80er-Jahren, was natürlich auch für die matte Lackierung in Frozen Black gilt. Hinter den großen Rädern arbeitet eine moderne Bremsanlage mit 4-Kolben-Festsätteln vorn und gelochten Bremsscheiben rundum.
Nicht mit bloßem Auge erkennbar sind das Drexler-Differenzial mit 25 Prozent Sperrwirkung und zusätzlichem Kühler sowie das Manhart Monotube-Gewindefahrwerk von H&R. Eine Sport-Abgasanlage in klassischer Optik sorgt dafür, dass der MH3 3.5 Turbo auch so cool klingt wie er aussieht.