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Juli 2023: BMW Deutschland legt 10 Prozent zu, aber…

Zum Auftakt des zweiten Halbjahres kann BMW seine Neuzulassungen in Deutschland um fast 10 Prozent auf 18.907 Einheiten steigern. Was auf den ersten Blick nach einem starken Wachstum klingt, relativiert sich allerdings mit Blick auf das relativ schwache Vorjahr und insbesondere beim Vergleich mit dem Gesamtmarkt und den direkten Rivalen: Insgesamt wuchs der Neuwagen-Markt im Juli 2023 um 18,1 Prozent und damit fast doppelt so stark wie BMW, Audi legte um 22,5 Prozent zu und Mercedes sogar um 29,4 Prozent. Mit 19.926 und 31.377 Einheiten liegen die beiden Hauptrivalen von BMW auch in absoluten Zahlen erneut vor den Münchnern.

Die stärksten Zuwächse gab es laut Kraftfahrtbundesamt bei den Elektroautos, deren Neuzulassungen im Juli um 68,9 Prozent auf 48.682 Einheiten wuchsen. Der BEV-Anteil lag damit bei 20 Prozent aller Neuzulassungen. Rückläufig entwickelt sich hingegen die Nachfrage nach Plug-in-Hybriden, hier schrumpfte die Zahl der Neuzulassungen um 39,5 Prozent auf 14.345 Fahrzeuge. Wie sich die BEV- und PHEV-Entwicklung sowie der Absatz einzelner Baureihen bei den einzelnen Marken darstellt, werden die detaillierten KBA-Statistiken in den nächsten Tagen zeigen.

Auch beim Blick auf die Zahlen für das bisherige Gesamtjahr liefert der deutsche Markt den BMW-Verantwortlichen nur bedingt Grund zur Freude: Zwar entsprechen 130.542 Neuzulassungen einer soliden Steigerung um 8,0 Prozent, aber der Gesamtmarkt wuchs in den ersten sieben Monaten um 13,6 Prozent, folglich fällt auch der Marktanteil mit 8,0 Prozent etwas geringer aus als im Vorjahreszeitraum (8,4 %).

Lagen die Münchner im Vorjahr nach sieben Monaten noch rund 3.500 Einheiten vor Audi, sieht es nach dem Juli 2023 deutlich schlechter aus: In Deutschland liegt Audi nun aufgrund eines Wachstums um 24,0 Prozent mit knapp 15.000 Einheiten Vorsprung klar vor BMW. Noch etwas stärker ist Mercedes den beiden bayerischen Herstellern davongefahren: Hatten die Stuttgarter nach dem Juli des Vorjahres “nur” rund 7.000 Einheiten Vorsprung auf BMW, sind es dank 30,2 Prozent Wachstum nun mehr als 36.000 Fahrzeuge. Der deutsche Heimatmarkt unterscheidet sich damit deutlich vom weltweiten Absatz, denn hier liegt die BMW Group klar vor Mercedes und Audi und konnte den Vorsprung auf die Schwaben im ersten Halbjahr sogar erneut vergrößern.

(Grafiken & Infos: KBA)

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