Die Beschleunigung aus dem Stand ist sicher nicht der Hauptgrund für Käufer des neuen BMW M2 (G87), schließlich tritt er im Gegensatz zu seinen direkten Konkurrenten von Audi und Mercedes “nur” mit Hinterradantrieb an. Was viele Fans der Freude am Fahren als glasklaren Vorteil wahrnehmen, ist beim Ampelstart naturgemäß eher ein Nachteil: Dass sich derart viel Kraft mit vier angetriebenen Rädern besser in Vortrieb umsetzen lässt als mit zwei, liegt unbestreitbar auf der Hand.
Dass sich der BMW M2 mit seinem 460 PS starken Reihensechszylinder dennoch nicht verstecken muss, zeigt das jüngste Video von CarWow: Mat Watson hat den Neuen aus Garching zum Vierkampf mit Audi RS 3, Mercedes-AMG A 45 S und Porsche 718 Boxster GTS geladen. Während der Porsche ebenfalls nur die Hinterräder antreibt, aber dank Mittelmotor von einer etwas hecklastigeren Gewichtsverteilung profitiert, treiben die beiden frontlastigen M2-Rivalen aus Stuttgart und Ingolstadt alle vier Räder an.
Bei den stehenden Starts sehen wir ab Minute 9:00 und 11:05, wie wichtig eine gut funktionierende Launch-Control und eine optimale Reaktionszeit bei einem Rennen auf diesem Niveau sind. Unterm Strich erreicht der BMW M2 (G87) nicht nur eine Zeit von 11,9 Sekunden für die Viertelmeile, sondern vor allem auch den Eindruck, trotz der Fokussierung auf Hinterradantrieb mit den Allrad-Rivalen mithalten zu können.
Bei den rollenden Starts ab Minute 13:15, 15:00 und 16:00 spielt die Anzahl der angetriebenen Räder naturgemäß eine untergeordnete Rolle, hier können die Motoren jeweils frei aufspielen. Dass der 460 PS starke M2 hierbei ebenfalls eine sehr gute Figur abgibt, liegt nach der starken Performance bei den stehenden Starts auf der Hand.
Wie uns Projektleiter Markus Schröder im Interview sagte, ist übrigens auch ein BMW M2 mit M xDrive nicht völlig ausgeschlossen: Zwar liegt der Fokus der M GmbH momentan auf anderen Themen, aber die benötigten Teile liegen prinzipiell im Regal.