Umgeben von grüner Natur präsentiert BMW die erste Vorschau auf das neue Batterie-Werk in Woodruff. Der neue Standort ist nur wenige Kilometer vom Werk Spartanburg in South Carolina entfernt und ist einer der wesentlichen Bestandteile der im vergangenen Oktober beschlossenen Investition von rund 1,7 Milliarden Dollar ins amerikanische Produktionsnetz der BMW Group: Rund 700 Millionen Dollar wird der Aufbau der Fabrik in Woodruff kosten, rund eine Milliarde fließt in die Vorbereitungen für die massenhafte Produktion von Elektroautos in Spartanburg.
Im neuen BMW Werk Woodruff, das auf einer Fläche von 100 Hektar entsteht, sollen rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig Batterien der sechsten BMW eDrive-Generation montieren. Die Batterie-Zellen werden dabei vom Zellhersteller AESC stammen, der erst vor wenigen Tagen die Grundsteinlegung für sein neues Werk in Florence County feierte und sich damit in unmittelbarer Nachbarschaft des neuen BMW-Werks ansiedelt. Bei AESC sollen sogar 1.170 Arbeitsplätze entstehen, damit ab 2026 Batterien mit einer Kapazität von 30 Gigawattstunden pro Jahr gebaut werden können – passend zur BMW-Strategie unter Einsatz von 100 Prozent Grünstrom.
Im Vergleich zur heutigen Akku-Technik der fünften Generation sollen die neuen, in Form von Rundzellen gebauten Hochvoltspeicher von BMW eine rund 20 Prozent höhere Energiedichte aufweisen. Folglich kann die gleiche Speicherkapazität wie heute bei geringerem Platzbedarf realisiert werden, alternativ lässt sich bei gleichem Platzbedarf wie heute spürbar mehr Energie speichern. Hinzu kommen weitere deutliche Fortschritte bei der Ladegeschwindigkeit, den CO2-Emissionen während der Herstellung nicht zuletzt bei den Kosten – letztere sollen rund 50 Prozent unter dem heutigen Niveau liegen.
Im BMW Werk Spartanburg sollen auch künftig vor allem X-Modelle vom Band laufen, genau wie in anderen Segmenten wird sich der Antriebsmix aber auch hier mehr und mehr in Richtung Elektromobilität verschieben: Wir dürfen davon ausgehen, dass die nächste Generation von X5 und X7 auch als Elektroauto angeboten werden, möglicherweise unter Namen wie iX5 und iX7. Für die nächste Generation des BMW X4 ist schon seit einiger Zeit im Gespräch, dass der dynamische X3-Ableger ausschließlich als Elektroauto angeboten werden könnte.
Ilka Horstmeier (Mitglied des Vorstands der BMW AG, Personal und Immobilien, Arbeitsdirektorin): “Wir machen die BMW Group elektrisch. Unser neuer Standort für die Montage von Hochvoltbatterien in Woodruff spielt dabei eine wichtige Rolle für die Elektromobilität in den USA. Durch das Werk Woodruff erweitern wir unsere Präsenz im Bundesstaat South Carolina. Gleichzeitig nehmen wir unsere Mitarbeitenden bei dieser Transformation mit. Mit unserem neuen Training Center im Werk Spartanburg bereiten wir unsere 11.000 Mitarbeiter auf die Zukunft vor. Damit übernehmen wir Verantwortung als zuverlässiger Arbeitgeber und bieten gleichzeitig zukunftssichere Arbeitsplätze.”
Robert Engelhorn (Präsident und Geschäftsführer der BMW Manufacturing Co., LLC, in Spartanburg): “Der heutige Spatenstich ist der Beginn einer neuen Ära für das BMW Group Werk Spartanburg. Hier werden wir bald vollelektrische BMW X Modelle für die ganze Welt produzieren. Der Weg in die Zukunft beginnt in South Carolina. Das Werk Woodruff wird in Bezug auf Nachhaltigkeit, Flexibilität und Digitalisierung auf dem neuesten Stand sein.”
Markus Fallböhmer (Leiter Batterieproduktion bei der BMW AG): “Wir treiben die Transformation zur Elektromobilität konsequent voran. Hochmoderne Produktionsstätten für leistungsfähige Hochvoltbatterien sind dabei ein entscheidender Faktor. Eine enge Anbindung der Batteriefertigung an die Fahrzeugproduktion ist Teil unserer Strategie.”