Anders als den Vorgänger wird es den neuen BMW 7er (G70) auch wieder in einer gepanzerten Version geben, die die Luxuslimousine zur Option für exponierte Personen mit besonderem Schutzbedarf macht. Aufgrund der tiefgreifenden Änderungen an der Karosserie, die für einen Schutz vor diversen Geschossen und Sprengmitteln erforderlich sind, trägt der gepanzerte 7er sogar einen eigenen internen Code: Statt vom G70 ist vom G73 die Rede. Der neue Panzer-7er steht damit in einer Reihe mit den Vorgängern E67 und F03, die ebenfalls über eigene interne Codes verfügten.
Für europäische und deutsche Kunden könnte der gepanzerte 7er auch die einzige Möglichkeit sein, die G70-Architektur mit V8-Triebwerk zu fahren: Offenbar ist der Antrieb des bei uns eigentlich nicht erhältlichen BMW 760i (G70) die einzige Verbrenner-Option für den gepanzerten 7er. Die Hintergründe dürften in der eher mittelmäßigen Eignung anderer Modelle als Basisfahrzeug liegen: Während der neue 740d mit knapp unter 300 PS nicht stark genug ist, um etwaigen Angreifern im Fall der Fälle entkommen zu können, ist der duale Antriebsstrang von Plug-in-Hybriden wie dem M760e möglicherweise schwerer zu schützen.
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Gerade für die höchste angestrebte Schutzklasse, bei der es sich mindestens um die Klasse VR9 und eventuell sogar um die Klasse VR10 handeln dürfte, ist der 544 PS starke Antrieb des BMW 760i mit konventionellem V8-Motor daher die beste Option. Einzigartig auf dem exklusiven Markt der Sonderschutzfahrzeuge wird der parallel zum 760i angebotene BMW i7 (G73) sein: Auch der Elektro-7er wird mit Panzerung erhältlich sein und es damit auch besonders Schutzbedürftigen erlauben, lokal emissionsfrei unterwegs zu sein. Dass sich die Entwicklung des Panzer-7ers auf der Zielgerade befindet, zeigen die aktuellen Prototypen-Aufnahmen von Daddy’s Auto: Der an Details wie der Standarten-Halterung in den vorderen Kotflügeln erkennbare G73 ist offenbar bereits ungetarnt in München unterwegs.
In jedem Fall wird der gepanzerte 7er mehr Schutz bieten als das aktuell am besten gepanzerte Modell aus München: Der BMW X5 Protection VR6 erfüllt “nur” die Anforderungen der Klasse VR6. Das SUV schützt seine Insassen damit vor Geschossen aus Waffen wie der AK-47 sowie vor seitlichen Ansprengungen mit bis zu 15 Kilogramm TNT aus vier Metern Abstand. Für Staatschefs und andere Menschen mit allerhöchstem Schutzbedarf ist die Klasse VR6 allerdings nicht genügend.