Nach China und den USA erhält auch Deutschland den BMW i7 eDrive50 als neuen Einstieg in die Welt des Elektro-7ers (G70). Auch wenn das neue Einstiegsmodell “nur” über einen einzelnen Elektromotor an der Hinterachse verfügt, leidet es keinesfalls unter Kraftmangel: Mit 455 PS und 650 Newtonmeter Drehmoment übertrifft der neue Basis-i7 so manchen älteren 7er mit Achtzylinder. Auch die Beschleunigung von 0 auf 100 lässt mit 5,5 Sekunden nur wenige Wünsche unerfüllt, schließlich geht es an Bord der elektrischen Luxuslimousine nur ausgesprochen selten um Zehntelsekunden. Die Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h mag für manchen deutschen Kunden eine Einschränkung sein, für die großen Märkte in China und den USA spielt sie aber naturgemäß keine Rolle.
Eine Besonderheit zeigt sich beim Blick auf Verbrauch und Reichweite: Da im Normzyklus WLTP nur ein Bruchteil der verfügbaren Leistung abgerufen wird, kann auch der i7 xDrive60 diesen mit Heckantrieb und nur einer aktiven E-Maschine absolvieren. Da sein Elektromotor an der Hinterachse kleiner dimensioniert und bei geringer Last effizienter ist, hat der Allrad-7er sogar den geringeren Normverbrauch als der kleine Bruder mit nur einer einzigen, dafür aber sehr starken E-Maschine: 19,1 bis 20,3 kWh auf 100 Kilometer stehen im Datenblatt des neuen BMW i7 eDrive50, der fast 100 PS stärkere i7 xDrive60 kommt mit 18,4 bis 19,6 kWh / 100 km aus.
Der höhere Minimalverbrauch wirkt sich auch auf die Reichweite gemäß WLTP aus, denn diese fällt mit 575 bis 611 Kilometer ebenfalls etwas geringer aus als beim xDrive60 (591 bis 625 km). Wie es um Verbrauch und Reichweite in der Praxis bestellt ist, hängt wie bei jedem Elektroauto stark von Faktoren wie der Temperatur, aber natürlich auch dem Fahrstil ab. Hier kann es also durchaus dazu kommen, dass sich bei zwei zügig bewegten i7 Effizienz-Vorteile für den Hecktriebler ergeben – nämlich dann, wenn im i7 xDrive60 regelmäßig die Kraft beider Motoren gefragt ist.
Wenn die größtmögliche Reichweite gefragt ist, kann an Bord aller neuen BMW i7 und sehr junger iX die Funktion MAX RANGE aktiviert werden. Sie verspricht bis zu 25 Prozent mehr Reichweite, indem sie neben Antriebsleistung und Höchstgeschwindigkeit auch diverse Komfort-Funktionen limitiert und so den Energieverbrauch reduziert. Die Funktion ist für Ausnahmesituationen gedacht, beispielsweise den Entfall eines geplanten Ladestopps aufgrund einer defekten Ladesäule. Maximal 90 km/h und die Deaktivierung von Klimatisierung & Co. bieten zwar nicht mehr den gewohnten 7er-Luxus, sind aber noch immer komfortabler als das Liegenbleiben auf freier Strecke.
Alle ab Juli 2022 gebauten BMW i7 und alle ab März 2023 gebauten BMW iX erhalten die Option “Max Range” demnächst per Remote Software Upgrade, jetzt gebaute Fahrzeuge haben den entsprechenden Software-Stand natürlich ab Werk an Bord.