Die Motorenpalette für den neuen BMW 7er (G70) wird nach und nach immer breiter: Auf dem US-Markt kommen mit dem in China bereits etwas länger erhältlichen BMW i7 eDrive50 und dem BMW 740i xDrive im dritten Quartal 2023 gleich zwei Varianten hinzu, die die Luxuslimousine für eine noch breitere Zielgruppe interessant machen sollen. Der Einstiegs-i7, der in China trotz identischer Abmessungen noch ein L am Ende trägt und damit auf seine stattliche Länge von fast 5,40 Meter verweist, kommt auch in den USA mit 450 PS und klassischem Heckantrieb. Er bleibt mit einem Preis von 105.000 US-Dollar deutlich unterhalb der bisherigen Einstiegsvariante i7 xDrive60, für die mindestens $119.300 fällig werden.
Ebenfalls mit einer 50 im Namen erhalten US-Kunden den BMW 750e xDrive mit Plug-in-Hybrid, der bei uns schon länger erhältlich ist. Doch während der 750e hierzulande trotz einer Leistung von knapp 500 PS die Rolle des Einstiegs-Benziners übernimmt, weil es gar keine reinen Benziner ohne Elektro-Unterstützung mehr gibt, haben die Amerikaner in dieser Hinsicht eine größere Auswahl: Dem 740i mit Reihensechszylinder wird nun auch noch der 740i xDrive mit Allradantrieb zur Seite gestellt.
Noch abzuwarten bleibt, wann BMW die Motorenpalette von 7er und i7 auch in Europa ausbaut. Derzeit ist Deutschland mit nur zwei i7-Varianten (xDrive60 und M70), den beiden Plug-in-Hybriden 750e und M760e sowie dem 740d für Langstrecken-Fahrer ungewöhnlich schmal aufgestellt.
Zum Kontext dieser Angebotspolitik gehört hierbei aber auch, dass der Heimatmarkt für die Stückzahlen der 7er-Reihe nur eine deutlich untergeordnete Rolle spielt: Rund 70 Prozent der BMW 7er und i7 werden in den asiatischen Märkten verkauft, wobei China die dominierende Rolle spielt. “Nur” die verbleibenden 30 Prozent verteilen sich auf den Rest der Welt und dabei im Wesentlichen auf die USA und Europa. Dennoch ist davon auszugehen, dass die Motorenpalette im Lauf der nächsten Monate und Jahre auch bei uns die eine oder andere Ergänzung erfährt.