Wenige Tage vor der Weltpremiere des neuen BMW 5er (G60) am 24. Mai gehen auch die Prototypen des kommenden BMW M5 (G90) mit seriennäherem Look auf Testfahrt. Ein aktuelles Erlkönig-Video von CarSpyMedia zeigt uns einen Prototypen, der allem Anschein nach bereits die Scheinwerfer der Serie trägt und unter seiner Beklebung auch die Formen der neuen Frontschürze zu verraten scheint. Wie erwartet verzichtet der M5 auf eine ähnlich markante Niere wie M3 und M4, dank horizontaler Streben wird sich das M High Performance-Modell aber ebenfalls klar von den regulären 5er-Modellen abheben – auf Basis anderer Erlkönig-Fotos können wir aber davon ausgehen, dass auch M Performance-Modelle wie der 598 PS starke i5 M60 das exklusivere Streben-Design erhalten werden.
Unterhalb der Niere gibt es dennoch große Lufteinlässe, außerdem sind an den seitlichen Rändern der Frontschürze Lufteinlässe für die Air Curtains zur optimalen Umströmung der Vorderräder erkennbar. Am Heck sehen wir wie schon bei früheren Prototypen eine dezente Spoiler-Lippe und natürlich eine Abgasanlage mit vier Endrohren, die unübersehbar auf die enorme Kraft des BMW M5 hinweisen wird. Die vier Endrohre zählen bereits seit der Generation E39 zu den klaren Erkennungszeichen eines M5, im Fall des G90 dürften sie aber ihre Abschieds-Tournee feiern – aktuell erscheint es eher unwahrscheinlich, dass auch der G90-Nachfolger noch einen Verbrennungsmotor an Bord haben wird.
Was unter der Tarnung steckt, ist dank des BMW XM (G09) bereits relativ bekannt: Auch der neue BMW M5 wird einen elektrifizierten V8-Antrieb erhalten und als Plug-in-Hybrid an den Start gehen. Dank der Kombination von mächtigem V8 und starkem E-Motor liegen mehr als 700 PS problemlos in Reichweite und auch eine Label Red-Version mit mindestens 748 PS ist absolut denkbar.
Abzuwarten bleibt, wie sich die Querdynamik des M5 entwickelt: Der komplexe Antriebsstrang bringt nicht nur die Option für rund 80 Kilometer elektrisches Fahren, er sorgt auch für ein deutlich höheres Gewicht. Immerhin bringt der Lithium-Ionen-Akku im Unterboden auch den Schwerpunkt nach unten, sodass die Anlagen für hohe Fahrdynamik unterm Strich dennoch gut sind. Wie sich das Resultat anfühlt und zu welchen Rundenzeiten es in der Lage ist, werden wir im Lauf des Jahres 2024 erfahren.
(Photoshop-Entwurf: Nicolás Cavero, FutureCarsNow)