Der Audi RS 4 Avant und sein Vorgänger RS 2 gelten als Begründer des Segments der Power-Kombis, aber auf diese Historie nimmt der neue BMW M3 Touring (G81) keinerlei Rücksicht. Nachdem sich der erste Kombi-M3 gleich zum Debüt den Titel des schnellsten Kombis auf der Nürburgring Nordschleife geholt und dabei auch das Mercedes-AMG E 63 S T-Modell deutlich distanzieren konnte, zeigt er dem aktuellen Audi RS 4 Avant nun auch im carwow Drag-Race auf schnurgerader Strecke seine Rückleuchten und die weit ausgestellten hinteren Kotflügel.
Während viele Auto-Fans die Leistungsangaben der beiden Bayern-Kombis im Kopf haben dürften, rückt das Gewicht gerne etwas in den Hintergrund. Wie groß der Einfluss des Gewichts ist, wird in den Rennen aber wunderbar herausgearbeitet: Weil der BMW M3 Touring mit 510 PS und 650 Newtonmeter Drehmoment deutlich stärker als der Audi RS 4 Avant (450 PS, 600 Nm) ist, kann er seinen Gewichts-Nachteil von nominell rund 120 Kilogramm beim klassischen Drag-Race ab Minute 3:50 locker ausgleichen. Genau deshalb wird die Zahl der Mitfahrer und damit auch das Gewicht schrittweise des M3 Competition schrittweise gesteigert, sodass der Gewichtsvorteil des Audi von Versuch zu Versuch eklatanter wird.
Ab Minute 5:50 sehen wir den BMW M3 Touring mit einem Beifahrer, danach geht es jeweils im knappen Minutentakt weiter und die Zahl der Insassen steigt und steigt – während sich am Ergebnis zunächst nichts ändert, weil der Audi RS 4 jedes Mal den Kürzeren zieht. Erst mit voller Besetzung und vier Mitfahrern kann der weiterhin nur mit Mat Watson besetzte Audi RS 4 den M3 knapp hinter sich lassen, wie im Video ab Minute 8:45 zu sehen ist.
Ab Minute 10:00 treten die beiden Power-Kombis wieder ohne zusätzliche Mitfahrer in rollenden Starts gegeneinander an, bevor der obligatorische Bremstest ab Minute 11:40 das Endergebnis besiegelt: Der Audi RS 4 hat weder bei der Beschleunigung aus dem Stand noch beim rollenden Start oder bei der Verzögerung gute Karten, wenn sein Gegner ein BMW M3 Touring ist.