Insgesamt sind die Neuzulassungen von BMW in Deutschland Anfang 2023 auf einem relativ niedrigen Niveau, der gewohnte Blick auf die einzelnen Baureihen soll an dieser Stelle dennoch nicht fehlen. An der Spitze steht dabei ein weiteres Mal der BMW 3er (G20, G21 LCI), der den X1 (U11) und die 5er-Reihe (G30, G31 LCI) auf die Plätze verweist. Weniger überraschend als die Reihenfolge auf den ersten drei Plätzen ist, wie knapp das Spitzen-Trio zusammenliegt: Kaum mehr als 150 Einheiten liegen zwischen 3er und 5er, was vor allem die weiterhin starke Nachfrage nach der Business-Klasse unterstreicht. Obwohl der neue BMW 5er (G60) schon im Sommer enthüllt wird, finden Limousine und Touring der aktuellen Generation offenbar weiterhin viele Käufer.
Im Fall des BMW X1 ist bemerkenswert, dass nicht weniger als ein Viertel der Neuzulassungen dieser Baureihe auf das Eleketroauto iX1 entfallen: Laut Kraftfahrtbundesamt wurden allein im Februar 537 iX1 xDrive30 zugelassen. Wenn später das günstigere Einstiegsmodell iX1 eDrive20 mit nur einer angetriebenen Achse auf den Markt kommt, könnte der Anteil des Elektro-X1 sogar noch weiter wachsen. Dass der iX1 das insgesamt gefragteste Elektroauto der Marke BMW war, kommt mit Blick auf seinen vergleichsweise niedrigen Einstiegspreis nicht überraschend.
Mit deutlichem Rückstand auf das eng beieinander liegende Spitzen-Trio folgt der BMW X3 (G01 LCI) auf dem vierten Rang, auch hier tragen über 300 iX3 zum Absatz bei. Ähnlich wie im Fall von X1 und iX1 stellt sich der Elektro-Anteil auch in der 4er-Reihe dar: Rund ein Viertel aller 4er (Coupé G22, Cabrio G23, Gran Coupé G26) wird als elektrischer i4 verkauft. Würde man nur die Verkaufszahlen der viertürigen 4er betrachten, wäre der i4-Anteil logischerweise noch deutlich höher, aber eine solche Auswertung geben zumindest die öffentlich einsehbaren Zahlen des Kraftfahrtbundesamts nicht her.
Beim Blick auf die deutschen Neuzulassungen seit Jahresbeginn steht ebenfalls die 3er-Reihe an der Spitze, dahinter folgen 5er, X1 und X3. Wie schon in den letzten Monaten ist aber weiterhin zu berücksichtigen, dass die reale Verfügbarkeit von Neuwagen momentan einen größeren Einfluss auf die Neuzulassungen haben kann als die eigentlich am Markt vorhandene Nachfrage.