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MINI Countryman: BMW Leipzig baut ersten “deutschen” MINI

Schon in wenigen Wochen werden die ersten MINI aus Deutschland das BMW Werk Leipzig verlassen. Die britische Traditionsmarke hat zwar auch in der Vergangenheit schon jenseits der angestammten Insel produziert, ein Serienfahrzeug aus einem deutschen Werk war aber bisher nicht dabei. Mit dem neuen MINI Countryman (U25) wird sich das noch 2023 ändern, denn das Kompakt-SUV rollt Seite an Seite mit anderen BMW UKL-Modellen in Sachsen vom Band. Das Werk Leipzig wird damit auch das erste Werk, in dem sowohl BMW- als auch MINI-Modelle parallel gebaut werden.

Wie die offiziellen Erlkönig-Fotos aus dem BMW Werk Leipzig zeigen, bleibt der MINI Countryman seinen Proportionen auch in der dritten Generation treu und wird daher auf den ersten Blick als Vertreter der Countryman-Familie erkennbar sein. Allerdings deuten die weitgehend enthüllten Serien-Scheinwerfer auch an, dass sich die Design-Sprache der Briten gerade ein gutes Stück weiterentwickelt: Ein in der Mitte platzierter, horizontaler Tagfahrlicht-Streifen trägt zu einer neuen Optik bei Tag und Nacht bei.

Trotz Tarnung lassen sich außerdem eine Vielzahl von Sensoren an der Front erkennen, was für einen deutlichen Ausbau der Sicherheits- und Assistenzsysteme an Bord des MINI Countryman spricht. Kein Wunder: Der U25 ist nicht nur bezüglich seiner internen Bezeichnung eng mit BMW 2er Active Tourer (U06) und BMW X1 (U11) verwandt, auch die Technik-Architektur ist die gleiche. Wir dürfen deshalb davon ausgehen, dass der Countryman ein ähnlich umfassendes Assistenten-Angebot erhält wie die aktuellen Kompaktklasse-Vertreter von BMW.

Klar ist auch, dass der neue MINI Countryman (U25) eine Vielzahl von Antriebs-Optionen bieten wird: Neben konventionellen Modellen mit Benziner oder Diesel sowie mindestens einem Plug-in-Hybrid ist auch ein reines Elektroauto geplant, das in Leipzig in die Fußstapfen des i3 treten wird. CO2-Emissionen werden dabei schon in der Produktion so gut wie möglich vermieden, denn das Werk Leipzig verfügt über vier eigene Windräder und konnte damit allein 2021 fast 22 Gigawattstunden Strom erzeugen.

 

Stefanie Wurst (Leiterin von MINI): “Wir freuen uns, den ersten MINI „Made in Germany“ durch die nachhaltige Energieversorgung des Werks CO2-neutral an unsere Kunden übergeben zu können. Auf diese Weise zeigt der neue, rein elektrische MINI Countryman, wofür die Marke steht: elektrifiziertes Gokart-Feeling und ein starker Fokus auf einen minimalen ökologischen Fußabdruck. ”

Petra Peterhänsel (Leiterin BMW Werk Leipzig): “Unsere Leipziger Vision ist die vollständige Dekarbonisierung der Produktion durch Ersatz von fossilen Brennstoffen mittels Wasserstoffes. Als weltweit erstes Automobilwerk nutzen wir im BMW Group Werk Leipzig in unserer Lackiererei eine neu entwickelte Brennertechnologie, die grünen Wasserstoff an Stelle von Erdgas verwenden kann. Bereits seit 2013 kommt Wasserstoff in der Werkslogistik zum Einsatz. Heute liefern fünf Wasserstofftankstellen Energie für über 130 Brennstoffzellen-betriebene Flurförderfahrzeuge, die größte Flotte in Deutschland.”

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