Die BMW Group konnte die CO2-Emissionen ihrer EU Neuwagen-Flotte im Jahr 2022 um weitere 9 Prozent reduzieren. Laut internen Berechnungen mit Hilfe der Verkaufszahlen und Emissionswerte aller in Europa neu zugelassenen Fahrzeuge ergeben sich Flotten-Emissionen von 105 Gramm CO2 pro Kilometer gemäß WLTP. Der Wert aus dem Jahr 2021 konnte somit um über 9 Prozent oder knapp 11 Gramm verbessert werden. Die BMW Group bleibt damit weit unter dem für sie innerhalb der EU27+2 definierten Grenzwert, der bei 127 Gramm pro Kilometer liegt.
Zur Reduzierung der Flotten-Emissionen in Europa tragen nicht nur Effizienz-Steigerungen bei Benzinern und Dieseln bei, die Schlüsselrolle spielt vielmehr der steigende Anteil von Fahrzeugen mit elektrifiziertem Antrieb. Elektroautos und Plug-in-Hybride tragen nicht nur in Europa zu immer geringeren WLTP-Verbrauchswerten bei: Weltweit konnte die BMW Group ihre Verkaufszahlen reiner Elektroautos (BEV) 2022 mehr als verdoppeln und weltweit über 215.000 Einheiten verkaufen, hinzu kommen über 218.000 Plug-in-Hybride (PHEV). Schon 2023 soll der Anteil reiner Elektroautos von zuletzt 9 auf rund 15 Prozent gesteigert werden, spätestens 2030 sollen die Elektroautos für mehr als 50 Prozent der weltweiten Neuwagen-Verkäufe stehen.
Europa ist für die BMW Group die weltweit zweitwichtigste Vertriebsregion, 2022 wurden hier 877.369 Fahrzuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce verkauft. Neben dem Heimatmarkt Deutschland (252.087 Einheiten) zählt mit Großbritannien (154.478 Einheiten) ein weiterer sehr bedeutender Einzelmarkt zur Region. Gesamt-Europa liegt bezogen auf die Stückzahlen vor dem Einzelmarkt China (791.985 Einheiten), aber hinter der Region Asien (1.028.105 Einheiten). Die Region Amerika (439.585) mit dem großen Einzelmarkt USA (361.892) folgt mit großem Abstand dahinter.
Neben den CO2-Emissionen in der aktiven Nutzungsphase betrachtet die BMW Group auch die Emissionen während des gesamten Fahrzeug-Lebenszyklus inklusive Lieferkette und Produktion. In dieser Betrachtung sollen die Emissionen pro Fahrzeug bis zum Jahr 2030 um mindestens 40 Prozent reduziert werden, wenn man sie mit dem Wert von 2019 vergleicht.