Beim Anblick eines überzeugend konfigurierten BMW 5er (G30 LCI) fällt es schwer zu glauben, dass die Business-Limousine noch in diesem Jahr in den Ruhestand geschickt wird. Aktuelle Fotos aus Großbritannien zeigen eine BMW M550i Limousine mit V8-Benziner und Individual-Lackierung in Boston Green, die auch mit Blick auf die zu erwartende Motorenpalette des Nachfolgers (G60) absolutes Klassiker-Potenzial hat: Wie lange es in Europa noch Achtzylinder ohne Elektrifizierung im 5er-Segment geben wird, ist zwar formal noch ungewiss – viele Jahre dürften es aber ganz sicher nicht mehr sein.
In Verbindung mit der exklusiven, dunkelgrünen Lackierung wirken die Exterieur-Umfänge in Cerium Grey gleich noch etwas edler: Nieren-Einfassung, Außenspiegel-Kappen und der M550i-Schriftzug am Heck sind ebenso in Cerium Grey lackiert wie Teile der 20 Zoll großen Felgen im Design Doppelspeiche 668 M. Die Fotos von Kieran Bicknell für den auf individuelle Fahrzeuge spezialisierten BMW-Händler Dick Lovett zeigen, dass der M550i auch knapp sechs Jahre nach dem G30-Marktstart nichts von seinem Reiz verloren hat: Das im Sommer 2020 eingeführte Facelift hat die Limousine deutlich aufgefrischt, vor allem auch durch ein neues Scheinwerfer-Innenleben mit völlig neuem Tagfahrlicht-Design.
Schon ein Jahr vor dem Facelift wurde der BMW M550i xDrive auf seine bis heute aktuelle Leistungsangabe von 530 PS und 750 Newtonmeter Drehmoment gehoben, zuvor ging er rund ein Jahr mit 462 PS und 650 Newtonmeter an den Start. Mit der Leistungssteigerung auf 530 PS sank die Werksangabe für den Sprint von 0 auf 100 auf nur noch 3,8 Sekunden, sodass der M550i in dieser Disziplin dank Allradantrieb sogar den M5 sämtlicher Vorgänger-Generationen in den Schatten stellen kann.
Weil sich das Rad des technischen Fortschritts unaufhaltsam weiterdreht, sind die Tage des noch aktuellen 5ers dennoch schon gezählt: Noch im ersten Halbjahr wird der neue BMW 5er (G60) offiziell enthüllt, bevor er in der zweiten Jahreshälfte seinen Marktstart feiern darf.
(Fotos: Kieran Bicknell für Andrew Barker / Dick Lovett)