Der Batterie-Bedarf für die Neue Klasse und andere kommende Elektroautos von BMW ist riesig: Von 2022 knapp 9 Prozent soll der Anteil der Elektroautos am Gesamtabsatz in den nächsten Jahren auf über 50 Prozent steigen, schon im laufenden Jahr 2023 sollen es 15 Prozent sein. Jedes einzelne der neuen Elektroautos braucht einen leistungsstarken Akku. Nachdem der chinesische BMW-Partner CATL bereits ein Batterie-Werk mit 100 Gigawatt Kapazität in der Nähe des neuen BMW-Werks Debrecen in Ungarn angekündigt hat, gibt es nun sehr konkret wirkende Gerüchte rund um ein benachbartes Akku-Werk vom koreanischen CATL-Konkurrenten Samsung SDI.
Von den Plänen berichtet die südkoreanische Zeitung “Chosun Ilbo”, laut deren Informationen sich die Chefs von BMW und Samsung, Oliver Zipse und Jay Lee, im Dezember in Korea getroffen haben. Im Rahmen der CES 2023 sei es Anfang Januar zu einem weiteren Treffen gekommen, dieses Mal sprach BMW-Chef Zipse mit Samsung SDI-Chef Choi Yoon-ho. Wie unter anderem das Handelsblatt unter Bezug auf die dpa meldet, wollte ein BMW-Sprecher die Informationen weder bestätigen noch dementieren.
Mit der Neuen Klasse soll die Elektromobilität ab 2025 schlagartig für wesentlich mehr Kunden attraktiv werden. Die völlig neue Technik-Architektur soll zunächst in einer Limousine im 3er-Segment genutzt werden, die vermutlich als BMW i3 in den Handel kommen wird und deren Designsprache kürzlich in Form des BMW i Vision Dee angeteasert wurde. Wenig später sollen das elektrische Mittelklasse-SUV iX3 und weitere Ableger folgen, darunter auch ein BMW i3 Touring für Kunden mit etwas größerem Platzbedarf.
Die Neue Klasse nutzt die sechste Generation der BMW eDrive-Technik und soll auch bei der Batterie-Technik den nächsten großen Schritt gehen. Schon vor einigen Wochen wurde angekündigt, dass es neben den regulären Modellen mit rund 500 Kilometern WLTP-Reichweite auch eine Long Range-Version mit bis zu 800 Kilometern Reichweite geben soll. Zu den weiteren bereits bestätigten Technik-Highlights der Neuen Klasse zählt ein Head-up-Display, das die komplette Breite der Frontscheibe nutzen kann.