Angst vor neugierigen Blicken sollte man definitiv nicht haben, wenn man seinen BMW M3 (G80) als rasende Wildbeere bestellt: Mit einer Individual-Lackierung in Wildberry (Farbcode T09) liegt auf der Hand, dass man kaum eine Fahrt ohne überdurchschnittlich viel Aufmerksamkeit absolvieren kann. Doch wer nur unauffällig und vernünftig von A nach B kommen will, ist ohnehin mit fast jedem Auto besser beraten als mit einem BMW M3 – bei der Power-Limousine aus Garching geht es ja gerade darum, die Normalität hinter sich zu lassen und Farbe in den Alltag zu bringen.
Mit Wildberry Metallic ist zweifellos für genügend Farbe gesorgt und auch sonst kann die hier gezeigte Konfiguration überzeugen: Der BMW M3 Competition auf den Fotos von Adam Price für Andrew Barker von Dick Lovett kombiniert die kräftig-violette Lackierung mit den vorne 19 und hinten 20 Zoll großen Schmiederädern im Design Doppelspeiche 825 M Bicolor, außerdem sorgen diverse schwarze Elemente und das serienmäßige Carbon-Dach für eine weitere Verfeinerung des sportlichen Auftritts.
Edel und hochwertig geht es im Innenraum der Power-Limousine zu, denn hier sehen wir die Bicolor-Ausstattung in hellem Silverstone und klassischem Schwarz. Carbon-Interieurleisten und die roten Knöpfe und Schalter des M3 sorgen aber auch im Stillstand dafür, dass die sportlichen Ambitionen auch hier nie vergessen werden – sobald der Motor läuft und mit seinen 510 PS zum Marsch bläst, besteht an der besonderen Potenz dieser Limousine ohnehin kein Zweifel mehr.
Auch auf dem britischen Markt haben alle Fans von Performance-Limousinen seit der aktuellen Generation noch ein Argument gegen den M3 weniger in der Hand: Wer sich nicht für den Handschalter mit 480 PS oder das Competition-Modell mit 510 PS, Achtgang-Automatik und Hinterradantrieb begeistern kann, kann erstmals auch zum M3 mit M xDrive greifen. Dank Allradantrieb mit vollvariabler, aber stets hecklastiger Kraftverteilung ist der M3 damit auch in kälteren und nasseren Gegenden uneingeschränkt ganzjahrestauglich. Dass er mit einer Werksangabe von 3,5 Sekunden für den Standardsprint auch schneller als all seine Vorgänger mit “nur” zwei angetriebenen Rädern ist, ist für manche Interessenten mehr als nur ein netter Nebeneffekt.
(Fotos: priceywithspice via Andrew.Barker.BMW)