Wer sich zwischen BMW M850i Cabrio, Porsche 911 GTS, Mercedes-AMG SL 55 und Jaguar F-Type R entscheiden darf, kann sich ganz unabhängig von der persönlichen Präferenz sehr glücklich schätzen. Die Performance auf gerader Strecke dürfte dabei kaum jemals den Ausschlag bei der Kaufentscheidung geben, schließlich besitzen die Fahrzeuge sehr unterschiedliche Charaktere und auch bei Zahl und Nutzbarkeit der Fond-Sitze gibt es große Unterschiede. Mat Watson von CarWow hat die vier Edel-Cabrios mit ordentlich Leistung dennoch zum Drag-Race antreten lassen und zeigt uns nun, in welchem der Fahrzeuge man die besten Karten für einen erfolgreichen Ampelsprint haben würde – falls man am Steuer einmal einen solchen Bedarf verspüren sollte.
Drei der vier Luxus-Sportler setzen dabei auf einen vor den Insassen montierten V8, nur der Porsche 911 GTS bleibt sich treu und kommt mit Sechszylinder-Boxer im Heck. Mit 3,0 Litern Hubraum, 480 PS und 570 Newtonmeter Drehmoment hat der Porsche 911 Carrera GTS das kleinste Kraftpaket an Bord, im Gegenzug ist er mit 1.615 Kilogramm aber auch leichter als seine drei Rivalen. Doch während die übrigen Edel-Cabrios alle vier Räder antreiben, geht der 911 GTS mit reinem Heckantrieb an den Start – wer es anders wünscht, könnte aber auch zum Carrera 4 GTS greifen.
Zumindest laut Datenblatt noch etwas schwächer ist der neue Mercedes-AMG SL 55, dessen V8 476 PS und 700 Newtonmeter Drehmoment bietet und 1.950 Kilogramm bewegen muss. Der SL ist außerdem das mit Abstand teuerste Fahrzeug im Vergleich. Mit 530 PS und 750 Newtonmeter Drehmoment, aber auch 2.125 Kilogramm Gewicht tritt das BMW M850i Cabrio an, während der Jaguar F-Type R Roadster dank Kompressor-V8 mit 5,0 Litern Hubraum sogar 575 PS in den Ring wirft.
Das erste Drag-Race beginnt bei Minute 6:30, ein zweiter Versuch wird bei Minute 7:30 gestartet und bei 8:20 folgt ein dritter Anlauf. In allen drei Versuchen machen Porsche und Jaguar den Sieg unter sich aus, während sich der BMW M850i den verbleibenden Podiums-Platz sichert. Ab Minute 9:30 folgen mehrere Versuche mit rollendem Start, aber auch in dieser Disziplin kann der neue Mercedes-AMG SL nicht wirklich punkten.