Update: Jetzt ist es offiziell! ADAC und DTM haben bestätigt, dass die Rennserie künftig unter dem Dach des Automobilclubs ausgetragen wird.
Bleibt BMW-Pilot Sheldon van der Linde der letzte DTM-Champion? Ausgeschlossen scheint dieses Szenario derzeit nicht, denn die von Gerhard Berger geführte DTM-Dachorganisation ITR hat heute nach Informationen von Motorsport.com, Motorsport-Magazin.com und anderen Medien sämtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum Jahresende gekündigt. Die Zukunft der Deutschen Tourenwagen-Masters steht damit ein weiteres Mal in den Sternen, wobei es seit längerem Gerüchte rund um eine mögliche Weiterführung unter dem Dach des ADAC gibt.
Für die DTM 2023 steht bisher aber nur fest, dass die ITR GmbH nicht mehr als Ausrichter zur Verfügung steht und stattdessen geordnet aufgelöst wird. In einem von Motorsport.com in Auszügen veröffentlichten Statement berichtet Gerhard Berger von “sehr konstruktiven”, aber noch nicht final abgeschlossenen Gesprächen mit dem ADAC. Der Automobilclub ist damit aber eindeutig Ansprechpartner Nummer 1, wenn es um eine mögliche Austragung der Saison 2023 geht – sollte sich in den nächsten Wochen kein Nachfolger für die ITR finden, ist an DTM-Rennen im kommenden Jahr aber nicht zu denken.
Sollte der ADAC tatsächlich DTM-Veranstalter werden, würde der Automobilclub zum wichtigsten Akteur im deutschen und europäischen Tourenwagen-Sport aufsteigen: Schon jetzt verfolgen zahlreiche Zuschauer die ADAC GT Masters, die künftig als offizieller Unterbau für die ebenfalls mit GT3-Rennwagen fahrende Profi-Rennserie DTM dienen könnte.
Für die Teams, die Fahrzeuge wie BMW M4 GT3, Audi R8 LMS GT3, Mercedes-AMG GT3, Porsche 911 GT3 R, Ferrari 488 GT3 Evo oder Lamborghini Huracán GT3 Evo an den Start bringen wollen, ist eine schnelle Entscheidung essenziell: Fahrer und Sponsoren für eine mögliche DTM-Saison 2023 müssen so schnell wie möglich unter Vertrag genommen werden, wenn man im nächsten Jahr um den Titel kämpfen möchte.
(Fotos: BMW)