Damit die Neue Klasse ab 2025 neue Maßstäbe setzen kann, investiert BMW weiter große Summen in Ausbau und Modernisierung des Produktionsnetzwerks. Allein in den ungarischen Standort Debrecen werden bis Ende 2025 mehr als zwei Milliarden Euro investiert. Die erneut gesteigerte Summe ergibt sich, weil zusätzlich zur Fahrzeugmontage auch eine 140.000 Quadratmeter Fläche benötigtende Hochvoltbatterie-Montage Bestandteil des Werks werden wird. Die dort montierten Rundzellen stammen aus dem benachbarten CATL-Werk Debrecen und entsprechen den Vorgaben der sechsten BMW eDrive-Generation, die erheblich höhere Leistungsdichte und kürzere Ladezeiten mit spürbar niedrigeren Preisen vereinen soll.
Im Vergleich zur heutigen Batterietechnik sollen die künftig in Debrecen montierten Rundzellen für bis zu 30 Prozent mehr Reichweite sorgen, wobei die Kunden zwischen zwei unterschiedlichen Zellchemien wählen können: Je nach Bedarf (und Budget) sollen die Fahrzeuge der Neuen Klasse mit rund 500 oder rund 800 Kilometer E-Reichweite erhältlich sein. Gleichzeitig soll der Carbon Footprint der Zellproduktion gegenüber der aktuellen Generation um rund 60 Prozent reduziert werden, unter anderem durch die anteilige Nutzung von Sekundärmaterial sowie die ausschließliche Nutzung von Grünstrom.
Die Elektromotoren für die 6. Generation der BMW eDrive-Antriebe werden im österreichischen Werk Steyr gebaut. Sie sollen in verschiedenen Konfigurationen in der Lage sein, Antriebsleistungen von bis zu 1.000 kW (1.360 PS) darzustellen.
Zum Auftakt der Neuen Klasse dürften deutlich geringere Leistungswerte im Datenblatt stehen, schließlich geht es 2025 zunächst um eine Limousine im 3er-Segment. Dem vermutlich als neuer BMW i3 vermarkteten Stufenheck-Modell folgen wenig später ein Elektro-SUV im Segment des BMW iX3 sowie ein praktischer Kombi, der als BMW i3 Touring verkauft werden könnte.
Milan Nedeljković (Produktionsvorstand der BMW AG): “In Debrecen entsteht das modernste Werk der Welt. Hier setzen wir mit unserer iFACTORY neue Industriestandards in der Fahrzeugproduktion: lean, green, digital. Unsere Investitionen unterstreichen die Konsequenz, mit der wir die E-Mobilität umsetzen.”
Péter Szijjártó (Ungarischer Minister für Auswärtiges und Handel): “Das BMW Group Werk in Debrecen ist ein Symbol für die erfolgreiche ungarische Wirtschaftspolitik der letzten zwölf Jahre. Das Werk verbindet Umweltschutz und Wettbewerbsfähigkeit – und das ist viel mehr, als wir ursprünglich geplant haben.”
Hans-Peter Kemser (Präsident und Geschäftsführer der BMW Manufacturing Hungary Kft): “Wir suchen derzeit neue Kolleginnen und Kollegen – sowohl vor Ort als auch in ganz Ungarn, um gemeinsam die Zukunft des Werks zu gestalten.”