Porsche 911 Dakar: Braucht BMW bald einen Offroad-M4?

BMW M4, BMW X3 M / X4 M | 17.11.2022 von 0

Das Jahr 2023 bringt mit Porsche 911 Dakar und Lamborghini Huracán Sterrato gleich zwei Sportwagen, deren Konzept noch vor wenigen Jahren völlig undenkbar schien: Wer …

Das Jahr 2023 bringt mit Porsche 911 Dakar und Lamborghini Huracán Sterrato gleich zwei Sportwagen, deren Konzept noch vor wenigen Jahren völlig undenkbar schien: Wer würde schon einen flachen Sportwagen mit Offroad-Qualitäten benötigen, wenn er auch einen richtigen Supersportler oder eben ein Performance-SUV haben kann? Man darf davon ausgehen, dass diese Frage auch in den Vertriebs-Abteilungen von Porsche und Lamborghini intensiv diskutiert wurde – und die nahenden Marktstarts liefern die eindeutige Antwort, dass es nach Überzeugung der Verantwortlichen eine relevante Zielgruppe für diesen auf den ersten Blick durchaus merkwürdigen Ansatz gibt.

Keine Frage ist, dass viele bisherige Kunden von Porsche 911 und Lamborghini Huracán beim Anblick von Dakar und Sterrato verständnislos mit dem Kopf schütteln werden. Ebenso klar ist aber, dass auch andere Marken den Erfolg der beiden Offroad-Sportwagen mit großem Interesse verfolgen werden: Haben die Marktforscher der beiden VW-Töchter hier eine Nische entdeckt, die schon bald einen Trend begründet? Wenn ja, wären ähnliche Fahrzeuge wohl nur eine Frage der Zeit – und dann könnte plötzlich auch ein rustikales BMW M4 Coupé zur realen Option werden. "

 

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Zwar bietet der aktuelle BMW X4 M Competition (F98 LCI) schon heute ein faszinierendes Performance-Niveau bei gleichzeitig respektablen Offroad-Eigenschaften, aber dasselbe lässt sich auch über die Topmodelle von Porsche Macan und Cayenne sowie den Lamborghini Urus sagen. Gegen letzteren geht schon bald der bis zu 748 PS starke BMW XM (G09) ins Rennen, aber offenbar sieht man derartige High-Performance-SUV weder bei Porsche noch bei Lamborghini als gleichwertige Option zu 911 Dakar und Huracán Sterrato.

Im Fall des Porsche 911 Dakar haben sich die Entwickler ganz bewusst vom üblichen Rennstrecken-Ansatz verabschiedet, stattdessen kommt der Offroad-Elfer mit 50 Millimetern mehr Bodenfreiheit und einem Liftsystem, das bei Bedarf weitere 30 Millimeter Abstand zum rauen Untergrund bringt. Diese Hochniveau-Einstellung lässt sich bis zu einer Geschwindigkeit von 170 km/h nutzen, womit theoretisch auch sehr schnelle Offroad-Fahrten möglich werden. Bei Bodenfreiheit und Rampenwinkel erreicht der 911 Dakar laut Porsche ein Niveau, das normalerweise nur SUV bieten können.

Spezielle Reifen mit grobem Profil treffen auf einen 480 PS starken Antrieb, sodass der Porsche 911 Dakar allem Offroad-Look zum Trotz in nur 3,4 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigen kann. Bei Kurven- und Höchstgeschwindigkeit (240 km/h) verlangt die All Terrain-Bereifung zwar nach deutlichen Kompromissen, aber im Gegenzug verspricht der Dakar auch wesentlich mehr neugierige Blicke als ein “gewöhnlicher” 911 – nicht nur dann, wenn er mit dem Rallye Design Paket im Stil früherer Rennwagen mit Rothmans-Werbung bestellt wird.

(Fotos: Porsche / Lamborghini)

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