Genau wie an anderen Standorten investiert die BMW Group auch im Werk Leipzig erhebliche Summen, um das Unternehmen auf die geplante Produktion hunderttausender Elektroautos pro Jahr vorzubereiten. Allein zwischen 2022 und 2024 sollen mehr als 800 Millionen Euro in das sächsische Werk fließen, das mit der Fertigung des i3 im Jahr 2013 eine Vorreiterrolle für die Elektro-Produktion einnahm. Nach mehr als 250.000 i3 und über 20.000 i8 gibt es in Leipzig einen reichen Erfahrungsschatz im Umgang mit Hochvolt-Komponenten, auf den nun aufgebaut werden kann.
Die Komponenten-Fertigung für Elektroautos soll künftig eine Fläche von rund 150.000 Quadratmetern auf dem Werksgelände einnehmen und gegenüber dem heutigen Stand eine zusätzliche Batteriemodul-Linie, zwei neue Hochvoltbatterie-Linien und fünf neue Zelllack-Linien umfassen. Genutzt werden die Komponenten unter anderem für den neuen MINI Countryman, der ab 2023 auch als Elektroauto in Leipzig gebaut werden soll. Die Hochvoltbatterie-Montagelinien sind so konzipiert, dass sie ganz unterschiedliche Gehäuse nutzen können, denn die BMW Group will die Akku-Pakete auch weiterhin exakt an das jeweilige Fahrzeug und die dort vorhandenen Größen- und Platzverhältnisse anpassen.
Während die Produktion von Elektroautos für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Werk Leipzig seit Jahren Alltag ist, wurde im US-Werk Spartanburg bisher kein einziges Elektroauto in Serie gebaut. In den nächsten Jahren soll sich das aber drastisch ändern, weshalb die BMW Group nun 1,7 Milliarden US-Dollar in den Standort investiert und ihn damit fit fürs Elektro-Zeitalter machen will. Am Standort Dingolfing wurden bis Ende 2022 mehr als eine Milliarde Euro investiert, um dort E-Antriebskomponenten fertigen zu können. Weitere 250 Millionen Euro flossen in die Vorbereitung des Werks Regensburg.
Milan Nedeljković (Vorstand Produktion der BMW AG): “Die BMW Group war und ist Vorreiter bei der Transformation der Mobilität hin zu elektrischen Antrieben. Und auch in Zukunft werden wir unsere führende Rolle beibehalten. Als Geburtsstätte des BMW i3 hat der Standort Leipzig dabei eine besondere Bedeutung.”
Markus Fallböhmer (Leiter der Motoren- und E-Antriebsproduktion bei der BMW AG): “Wir treiben die Transformation zur Elektromobilität konsequent voran. Dafür bauen wir unser Netzwerk für die E-Antriebsproduktion weiter aus. Ab 2024 werden wir neben Dingolfing auch am Standort Leipzig die gesamte Prozesskette der Hochvoltbatteriefertigung abbilden.”
