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1,7 Milliarden USD: BMW macht Spartanburg fit für Elektro

München, Dingolfing, Leipzig, Shenyang und seit kurzem auch Regensburg können es schon, nun bereitet die BMW Group auch das Werk Spartanburg auf das Elektro-Zeitalter vor. Das US-Werk in South Carolina produziert neben konventionell angetriebenen Modellen seit Jahren auch Plug-in-Hybride, aber reine Elektroautos zählen bisher nicht zum Portfolio. Mit einer Investition von 1,7 Milliarden US-Dollar machen die Münchner jetzt ein weiteres wichtiges Mitglied ihres Produktionsnetzwerks fit für die Zukunft: Rund eine Milliarde fließt in die Anpassung der Produktionslinien für den Bau von Elektro-SUV, mit den verbleibenden 700 Millionen wird ein Montagezentrum für die zu verbauenden Hochvolt-Batterien in Woodruff errichtet.

Wie wichtig die Investition ist, macht eine andere Zahl deutlich: Nicht weniger als sechs vollelektrische Fahrzeuge sollen bis 2030 in den USA gebaut werden können – zum heutigen Spartanburg-Portfolio aus X3, X4, X5, X6, X7 und XM müsste also nur dann keine weitere Baureihe hinzukommen, wenn für 2030 Elektro-Varianten aller großen X-Modelle geplant sind.

Im neuen Batterie-Montagezentrum sollen auf einer perspektivisch erweiterbaren Fläche von rund 93.000 Quadratmetern die Rundzellen der sechsten BMW eDrive Technik-Generation verbaut werden. Die hierfür benötigten Zellen werden vom neuen Partner Envision AESC zugeliefert, der dafür ein neues Werk in South Carolina aufbauen wird. Die Batteriezellfabrik soll eine jährliche Kapazität von bis zu 30 Gigawattstunden haben, was die Größe des Vorhabens unterstreicht. Durch die Produktion der Zellen in der Nähe des Werks werden Emissionen vermieden, die anderenfalls für einen größeren Carbon Footprint der Elektroautos gesorgt hätten.

Mit der Elektroauto-Befähigung des Werks Spartanburg legt BMW den Grundstein für sauberere Elektro-SUV für den US-Markt: Bisher werden alle iX3 und iX für amerikanische Kunden in Asien oder Europa produziert und müssen vor der Übergabe an die Kunden auf dem Seeweg nach Nordamerika transportiert werden. Gleichzeitig wird es für BMW wesentlich einfacher, weitere Varianten der weltweit gefragten Elektro-SUV auf den Markt zu bringen.

 

Oliver Zipse (Vorstandsvorsitzender der BMW AG): “Das Werk Spartanburg ist seit Jahrzehnten ein Eckpfeiler des weltweiten Erfolgs der BMW Group. Es ist die Heimat der weltweit beliebten BMW X Modelle und wird künftig auch ein wichtiger Treiber unserer Elektrifizierungsstrategie sein. Bis 2030 werden wir hier mindestens sechs vollelektrische BMW X-Modelle produzieren. Das bedeutet: Das ‘Home of the X’ wird nun auch zum ‘Home of the Battery Electric Vehicle’. Darüber hinaus verfolgen wir konsequent unseren Grundsatz ‘local for local’: Unsere neu entwickelten Batteriezellen der sechsten Generation, die speziell für die vollelektrischen Fahrzeuge der nächsten Generation entwickelt wurden, beziehen wir hier aus South Carolina – wo das ‚X‘ elektrisch wird.”

Henry McMaster (Gouverneur von South Carolina): “Die langfristige und starke Präsenz von BMW in South Carolina zeigt die Kraft der Partnerschaft und des gemeinsamen Engagements für den Erfolg der Automobilindustrie in unserem Bundesstaat. Mit der heutigen Ankündigung der Investition von einer Milliarde US-Dollar in die Erweiterung des Werks Spartanburg für die Herstellung von Elektrofahrzeugen sowie von weiteren 700 Millionen US-Dollar in ein neues Montagezentrum für Hochvoltbatterien in Woodruff ist der Weg in die Zukunft geebnet. Und ich gratuliere BMW zu seiner Vorreiterrolle.”

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