Auch nach dem dritten Quartal 2022 stehen sowohl die BMW Group als auch die Kernmarke BMW an der Spitze des weltweiten Absatzes von Premium-Automobilen. Zwar lagen die Verkaufszahlen der Münchner in Q3 knapp unter dem Niveau des Vorjahres, während Mercedes ein imposantes Plus von 20 Prozent feiern darf – aber die absoluten Zahlen zeigen klar, dass für diese Diskrepanz vor allem das schwache Vorjahres-Abschneiden der Stuttgarter verantwortlich ist: Mit 517.689 (BMW) zu 517.800 (Mercedes) bewegen sich die Verkaufszahlen der Kernmarken auf absoluter Augenhöhe, sodass sich an den Kräfteverhältnissen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 praktisch nichts ändert.
Betrachtet man auch die Zahlen der Kleinwagen-Marken MINI und Smart, wird der Abstand zwischen BMW Group und Mercedes-Benz Cars noch erheblich größer: Da MINI in den ersten neun Monaten 209.271 Fahrzeuge verkaufen konnte, während Smart nur auf 15.100 Einheiten kommt, vergrößert sich die Lücke zwischen beiden Unternehmen von rund 30.000 auf rund 225.000 Fahrzeuge. Prozentual stehen dennoch erneut die Stuttgarter besser dar: Für das bisherige Gesamtjahr ergibt sich bei Mercedes ein Rückgang um 6 Prozent, während BMW fast 10 Prozent unter dem erfolgreicheren Vorjahreswert liegt.
Bei beiden Unternehmen spielen Elektroautos seit Jahren eine Schlüsselrolle für die Kommunikation der eigenen Innovationskraft. Die Verkaufszahlen sprechen auch hier eine deutliche Sprache, denn die BMW Group konnte über 40 Prozent mehr reine Elektroautos verkaufen als Mercedes-Benz Cars: Nach neun Monaten steht es in absoluten Zahlen 128.196 zu 90.500 (jeweils inklusive MINI und Smart), sodass auch im vierten Quartal nicht mit einer Änderung der Reihenfolge zu rechnen ist.
In ihren Statements zum weltweiten Absatz fokussieren sich die Verantwortlichen auf den Elektro-Absatz, wobei Mercedes mit Recht auf die große Auswahl von Elektroautos verweist. Auch in dieser Hinsicht wird die BMW Group in den nächsten Monaten deutlich nachlegen: Ergänzend zum heutigen Angebot von MINI Cooper SE sowie BMW i3 (in China), i4, iX3 und iX starten schon sehr bald die Modelle iX1 und i7, im Lauf des Jahres 2023 sollen der BMW i5 und der Rolls-Royce Spectre folgen.
Pieter Nota (Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Kunde, Marken und Vertrieb): “Die starke Dynamik bei unseren vollelektrischen Modellen zeigt, wie sehr das elektrische Produktportfolio der BMW Group unsere Kunden überzeugt. Wir treiben damit den Wandel in Richtung Elektromobilität weiter mit Hochdruck voran. Mit unserer attraktiven und nachhaltigen Produktpalette über alle Antriebsarten hinweg sowie einer starken operativen Leistung sind wir auf Kurs, unsere Vertriebsziele für 2022 zu erreichen.”
Britta Seeger (Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb): “Hinter uns liegt unser bisher stärkstes Absatzquartal im laufenden Jahr. In einem herausfordernden Geschäftsumfeld, geprägt von anhaltenden Halbleiterengpässen, sehen wir weiterhin eine robuste Nachfrage nach unseren Produkten. Mit dem EQS SUV und dem EQE SUV, der am 16. Oktober in Paris seine Premiere feiern wird, können unsere Kunden in jedem von Mercedes-Benz bedienten Segment ein vollelektrisches Fahrzeug wählen. Insgesamt bieten wir unseren Kunden eine Auswahl von acht vollelektrischen Mercedes-Benz Modellen an – mehr als jeder unserer Wettbewerber.”