September 2022 in Deutschland: BMW bleibt auf Vorjahresniveau

News | 7.10.2022 von 0

Der Automarkt Deutschland hat im September 2022 wieder Schwung aufgenommen: Im Vergleich mit dem Vorjahr meldet das Kraftfahrtbundesamt einen Zuwachs der Neuzulassungen um 14,1 Prozent. …

Der Automarkt Deutschland hat im September 2022 wieder Schwung aufgenommen: Im Vergleich mit dem Vorjahr meldet das Kraftfahrtbundesamt einen Zuwachs der Neuzulassungen um 14,1 Prozent. Allerdings ist klar, dass dieses Plus nicht ohne den schwachen Vorjahresmonat möglich gewesen wäre: Im letzten Jahr lagen die Neuzulassungen 25,7 Prozent unter dem damaligen Vorjahr, in absoluten Zahlen ist der September 2022 also trotz deutlicher Steigerung noch längst nicht wieder auf dem Niveau von 2020. Der gleiche Effekt muss auch beim Blick auf die Einzelmarken berücksichtigt werden, denn BMW und die Premium-Rivalen Audi und Mercedes waren vom Einbruch im Vorjahresmonat unterschiedlich stark betroffen.

So erklärt sich, dass BMW Deutschland im September 2022 einen Rückgang um 0,2 Prozent erleben muss, während Mercedes um imposante 46,1 und Audi sogar um 71,8 Prozent zulegen konnte. In absoluten Zahlen stellt sich die Situation denn auch wesentlich ausgeglichener dar: Mit 16.449 Neuzulassungen liegt BMW trotz über 70 Prozent Wachstums-Differenz nur rund 600 Einheiten hinter Audi, während Mercedes mit 20.065 Einheiten an der Spitze steht. Wie üblich sind in den Mercedes-Zahlen des Kraftfahrtbundesamts neben Pkw-Baureihen auch leichte Nutzfahrzeuge wie Citan, Sprinter und Vito enthalten. "

Auch beim Blick auf das bisherige Gesamtjahr liegt Mercedes bei einer Steigerung um 0,4 Prozent und 166.364 Einheiten an der Spitze. Dahinter liefern sich Audi (151.930 / +2,5%) und BMW (153.304 / -10,6%) ein enges Rennen, das sich vermutlich erst im Lauf des Dezember endgültig entscheiden wird. Betrachtet man auch die Kleinwagen-Marken MINI und Smart, liegt die BMW Group mit zusammen 182.987 Einheiten klar vor Daimler (174.515).

Eine für Außenstehende kaum zu beurteilende Unbekannte bei der Auswertung der aktuellen Zahlen stellt die Chip- und Halbleiterkrise dar: Selbst Fahrzeuge, für die es eine hohe Nachfrage und auch hohe Verkaufszahlen gibt, tauchen in der Neuzulassungs-Statistik möglicherweise nicht auf – denn ohne die wichtigen Elektronik-Bauteile kann so mancher Neuwagen über Wochen und Monate nicht gebaut und folglich auch nicht zugelassen werden. Wie groß die Auswirkungen dieses Effekts sind und in welchem Umfang einzelne Hersteller stärker betroffen sind als andere, bleibt für Außenstehende Spekulation.

(Grafiken & Infos: KBA)

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