Tuning steht normalerweise nicht im Verdacht, Vorteile bei Effizienz und Reichweite mit sich zu bringen. Im Fall des BMW i4 M50 mit M Performance Tuning kann es unter Umständen aber durchaus dazu kommen, denn das elektrische Gran Coupé steht optional auf 20-Zoll-Felgen mit Mischbereifung. Werden stattdessen die hier gezeigten 20 Zoll großen M Performance-Felgen im Design Doppelspeiche 868 Bicolor in Jet Black und Night Gold verbaut, steigt die Reichweite tatsächlich leicht an – was vor allem an der Bereifung vom Typ Goodyear Eagle F1 Asymmetric 5 liegt, die mit etwas geringerem Rollwiderstand punktet.
Doch auch abgesehen von der Rad-Reifen-Kombination wurde das M Performance Tuning für den BMW i4 so entwickelt, dass es sich trotz schärferer Optik nicht negativ auf die Reichweite auswirkt. Aktuelle Fotos von Sebastian Haberkorn zeigen, wie gut das Ergebnis aussehen kann: Ein schon ab Werk mit dunkelblauer Lackierung in Tansanitblau Metallic sowie Shadow Line mit erweiterten Umfängen, Sonnenschutzverglasung und 50-Jahre-M-Badges an Front und Heck sportlich konfigurierter BMW i4 M50 wurde zusätzlich mit einigen Tuning-Teilen aus dem M Performance-Regal aufgewertet.
Neben den goldenen 20-Zöllern sind es vor allem die Aerodynamik-Bauteile, die Kennern sofort ins Auge fallen: Frontsplitter und Heckspoiler-Lippe aus Carbon werten die Optik deutlich auf. Noch mehr Motorsport-Flair bringen feine Details wie die Außenspiegel-Kappen aus Carbon und die Antennen-Abdeckung in Carbon-Optik. Bei letzterer kommt aufgrund der unvermeidlichen Nachteile für die Empfangs- und Sendeleistung statt echtem Carbon “nur” eine dunkel eingefärbte Aramid-Faser zum Einsatz, aber selbst bei genauerem Hinsehen ist dieser Unterschied praktisch nicht sichtbar.
Weiterhin nicht erhältlich ist Tuning für den Antriebsstrang des BMW i4 M50, mit Blick auf die 544 PS und 795 Newtonmeter Drehmoment und die daraus resultierenden Fahrleistungen besteht hier aber auch kein akuter Bedarf: Laut Werksangabe beschleunigt der Elektro-4er in nur 3,9 Sekunden von 0 auf 100 und bewegt sich damit längsdynamisch auf einem Niveau mit den heckgetriebenen Varianten von M3 und M4.
