BMW vereinfacht das öffentliche Laden von Elektroautos und Plug-in-Hybriden: Mit der Funktion Plug & Charge werden ab Mitte 2023 weder eine Ladekarte noch eine App erforderlich sein, denn der erforderliche Datenaustausch für die Authentifizierung und Abrechnung erfolgt direkt zwischen Fahrzeug und Ladesäule. Die erforderlichen Verträge können direkt im iDrive-System des Fahrzeugs hinterlegt und digital gespeichert werden. Der Datentransfer zwischen Fahrzeug und Ladesäule läuft direkt über das Stromkabel – es genügt also das Einstecken des Ladekabels und die Authentifizierung erfolgt praktisch im gleichen Atemzug.
Mit BMW Plug & Charge wird das öffentliche Laden von Elektroautos und Plug-in-Hybriden sogar noch einfacher als das Tanken klassischer Kraftstoffe, für das im Anschluss an den Tankvorgang immer noch eine Bezahlung erforderlich ist. Bei Plug & Charge wird durch das Verbinden des Fahrzeugs auch gleich die Zahlung autorisiert. Im Gegensatz zu bisherigen Lösungen können bei Plug & Charge mindestens fünf unterschiedliche Anbieter gespeichert werden, sodass man nicht zwingend auf einen bestimmten Anbieter festgelegt ist.
Unter anderem zählt das von der BMW Group initiierte Schnelllade-Netzwerk von Ionity zu den möglichen Partnern, prinzipiell können aber auch alle anderen Anbieter mit einer Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladesäule gemäß ISO-15118-2 und ISO 15118-20 sowie einem Anschluss an das europaweite eRoaming-Netzwerk Hubject integriert werden.
Ein weiterer Vorteil: Das Plug & Charge-System funktioniert im Gegensatz zu vielen heutigen Lösungen auch problemlos in Tiefgaragen, weil die automatische Authentifizierung mit den im Fahrzeug gespeicherten Nutzer-Daten keine aktive Internetverbindung voraussetzt.
Erstmals öffentlich präsentiert wird “Multi Contract Plug & Charge” ab heute auf der Interchange Network Conference in Berlin, die Verfügbarkeit für Kunden wird für Mitte 2023 anvisiert.