Die horizontal angeordneten Streben in den Nieren werden offenbar zum neuen Erkennungszeichen der M-Modelle mit High Performance-Anspruch: Wie aktuelle Erlkönig-Fotos zeigen, wird sich auch der kommende BMW M5 (G90) mit Querstreben von den schwächeren 5er-Varianten abgrenzen. Das erst mit der aktuellen Generation von M3 (G80) und M4 (G82, G83) eingeführte Design-Merkmal wird in Zukunft auch am BMW M2 (G87) sowie am X5 M Facelift (F95 LCI) zu sehen sein – und es scheint derzeit nur eine Frage der Modellzyklen zu sein, wann auch die übrigen M-Modelle per Facelift oder Neuauflage auf den neuen Look umgerüstet werden. Auf die insgesamt sehr großen Nieren, wie sie der aktuelle M3 und M4 in Anlehnung an die 4er-Reihe tragen, verzichtet der kommende M5 aber allem Anschein nach.
Nachdem die M Performance Modelle nach und nach frühere M-Merkmale übernehmen und inzwischen sowohl M-Außenspiegel als auch Abgasanlagen mit vier Endrohren tragen dürfen, werden die Querstreben in der Niere offenbar zum neuen Erkennungszeichen der High Performance-Modelle. Der BMW M5 (G90) zeigt außerdem, dass auch hier an Außenspiegeln mit dem typischen oberen Steg und einer mächtigen Abgasanlage mit vier runden Endrohren festgehalten wird.
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Längst ein offenes Geheimnis ist der Antrieb des nächsten BMW M5, auf den auch die “Electrified Vehicle”-Aufkleber an verschiedenen Stellen der aktuellen Prototypen hinweisen: Der Hybrid-Antrieb des M5 ist eng mit dem des BMW XM verwandt und soll sich genau wie im exklusiven Power-SUV aus einem V8-Biturbo und einem leistungsstarken Elektromotor zusammensetzen. Leistungsstufen mit 650 und sogar 750 PS sind so problemlos darstellbar und heben spätestens die Competition-Variante des M5 in eine neue Performance-Sphäre.
Als Plug-in-Hybrid wird der neue BMW M5 (G90) außerdem in der Lage sein, auch längere Strecken rein elektrisch und damit lokal emissionsfrei zu fahren. Keine Frage ist, dass der BMW M5 dafür auch in der Generation G90 am Allradantrieb M xDrive festhalten wird. Abzuwarten bleibt, wie exklusiv der intern S68 genannte V8-Motor im direkten Wettbewerbsumfeld wird: Sowohl für den Mercedes-AMG E 63 als auch für den Audi RS 6 der nächsten Generation ist noch nicht bekannt, ob im Zuge der Hybridisierung nicht auch ein Downsizing auf sechs oder gar vier Zylinder stattfinden wird.