Die beleuchtete Niere wird mehr und mehr zum Markenzeichen von BMW bei Nacht: Nicht nur der neue 7er (G70) und sein elektrischer Ableger i7, auch der BMW M Hybrid V8 für den Einsatz bei diversen Langstrecken-Rennen in aller Welt wird dank der beleuchteten Nieren-Einfassung auch in den Nachtstunden auf den ersten Blick als BMW erkennbar sein. Aktuelle Fotos von den Testfahrten auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya liefern uns erste Eindrücke von der Nacht-Optik des LMDh-Rennwagens, der in den nächsten Jahren von hunderttausenden Motorsport-Fans gesehen werden soll.
Während die wesentliche Lichttechnik direkt vor den Vorderrädern und somit im äußeren Bereich der flachen Front platziert ist, leuchten dazwischen die Umrisse der BMW-Niere auf voller Breite. Die beleuchtete Kontur umfasst dabei nicht nur die zentralen Lufteinlässe, sie reicht auch in die Kotflügel hinein und dürfte deshalb technisch betrachtet nicht als bloßes Design-Element, sondern als Ausläufer der Hauptscheinwerfer zählen. Ungeachtet dessen steht außer Frage, dass die dünnen LED-Streifen der Nieren keinen relevanten Beitrag zur Ausleuchtung der Strecke vor dem Fahrzeug leisten können und sollen.
BMW Motorsport war zuletzt mehrere Tage auf der Rennstrecke bei Barcelona im Einsatz, inzwischen finden weitere Tests im Motorland Aragon südlich von Saragossa statt. Offensichtliches Ziel ist es, den LMDh-Rennwagen auf seinen ersten großen Einsatz bei den 24 Stunden von Daytona Anfang 2023 vorzubereiten. Während der Power-Hybrid in den USA vom Team Rahal Letterman Lanigan (RLL) betreut wird, haben sich die Münchner für Einsätze in Europa die Dienste des früheren Audi-Teams WRT gesichert. Von Audi kommt auch René Rast zu BMW, der genau wie WRT einige Erfahrungswerte mitbringt und eine Schlüsselrolle für die erhofften Erfolge in Spa und Le Mans 2024 spielen könnte.
Bei Tageslicht sind die flachen Nieren des BMW Hybrid V8 zwar ebenfalls gut erkennbar, sie sind aber wesentlich weniger prominent als in der Dunkelheit:
(Fotos: BMW Motorsport)
