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Juli 2022: BMW Deutschland erneut vor Mercedes & Audi

Wie schon zum Ende des ersten Halbjahres steht BMW Deutschland auch zum Auftakt des zweiten Halbjahres an der Spitze der Neuzulassungen im Premium-Segment: Im Juli 2022 kommen die Münchner auf 17.288 Einheiten und verweisen damit Audi (16.260) und Mercedes (16.520) auf die Plätze. Im Vergleich zum Vorjahresmonat mussten die drei großen deutschen Premium-Anbieter ausnahmslos Federn lassen, wobei der Rückgang bei BMW (-15,4%) und Mercedes (-23,0%) noch stärker ausfällt als bei Audi (-7,3%).

Genau wie alle anderen Autobauer leiden auch die Premiummarken an den Auswirkungen der Chip- und Halbleiterkrise sowie des Krieges in der Ukraine. Der Gesamtmarkt schrumpfte im Juli 2022 um deutliche 12,9 Prozent und damit noch etwas stärker als im Durchschnitt des ersten Halbjahres. Deutlich erkennbar ist die schwierige Gesamtsituation auch am Beispiel Volkswagen: Die Neuzulassungen der mit Abstand größten Einzelmarke liegen in den ersten sieben Monaten 19,1 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Bei einigen anderen Volumenmarken wie Citroen, Mazda, Peugeot, Renault oder Suzuki fällt der prozentuale Rückgang sogar noch stärker aus.

Auch im Premium-Segment ist das aktuelle Ranking mit Vorsicht zu genießen, schließlich lassen sich die konkreten Auswirkungen der diversen Krisen auf einzelne Hersteller für Außenstehende kaum beurteilen. Nach sieben Monaten liegt auf den ersten Blick Mercedes mit 127.999 Neuzulassungen vor BMW (120.924) und Audi (117.363), allerdings sind in den KBA-Zahlen auch die Zulassungen leichter Nutzfahrzeuge wie Citan, Vito und Sprinter enthalten. Betrachtet man auch die Tochtermarken Smart und MINI, liegt die BMW Group mehrere tausend Einheiten vor Mercedes-Benz Cars.

Bei der prozentualen Entwicklung wird deutlich, dass die BMW Group wesentlich weiter von der Vorjahres-Performance entfernt ist als die direkten Konkurrenten: Die BMW-Neuzulassungen der ersten sieben Monate liegen 12,9 Prozent unter Vorjahr, bei MINI sind es sogar 13,9 Prozent. Im Vergleich dazu sind die Rückgänge bei Mercedes (-7,3%) und Audi (-5,3%) sehr moderat.

(Grafiken & Infos: KBA)

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