Auch Prototypen sind hin und wieder ganz ohne Tarnung, dafür aber mit exklusiver Zweifarb-Lackierung unterwegs: Der neue BMW 7er (G70) steht im Mittelpunkt eines aktuellen Videos von CarSpyMedia, das die Luxuslimousine im sportlichen Einsatz auf der Nürburgring Nordschleife zeigt. Zwar sind die Aufbaubewegungen der Karosserie an einigen Stellen deutlich sichtbar, schließlich geht es im Segment der 7er-Reihe nicht in erster Linie um Rundenzeiten, zügig bewegen lässt sich das Luxus-Flaggschiff aber dennoch. Dass der Schwerpunkt der Entwickler bei aller Freude am Fahren eher auf dem Komfort lag, ist allerdings kein Geheimnis: Der neue 7er soll Maßstäbe unter anderem beim Geräuschkomfort setzen und seine Insassen spürbar besser von der Außenwelt abschirmen als seine Vorgänger.
Die Strategie der Exterieur-Designer wird im Video von der Nordschleife ebenfalls deutlich: Ob es sich bei den Fahrzeugen um konventionell angetriebene 7er, Plug-in-Hybride oder den rein elektrischen BMW i7 handelt, lässt sich höchstens anhand der Geräusche oder aus der Nähe anhand von Aufklebern wie “Electric Test Vehicle” erkennen. Mit Ausnahme des in Europa nicht angebotenen 760i und des M Performance-Modells M760e verzichten alle bisher vorgestellten 7er-Varianten auf sichtbare Endrohre. Im Fall eines Plug-in-Hybrids wie dem 750e mit über 80 Kilometern elektrischer Reichweite bietet aber auch das geräuschlose Fahren keinen hieb- und stichfesten Anhaltspunkt zum verbauten Antrieb.
Die an einigen der Vorserienfahrzeuge erkennbare Two Tone-Lackierung betont die Exklusivität des Fahrzeugs zusätzlich, was gerade die Kunden im wichtigsten Einzelmarkt China zu schätzen wissen. Deutsche Kunden müssen für die zweifarbige Lackierung stattliche 12.000 Euro Aufpreis zahlen, grenzen sich damit aber auch noch klarer von jeder anderen BMW-Baureihe ab.
Worauf die Entwickler von 7er und i7 nach mehreren Jahren Entwicklung besonders stolz sind, erklärt Projektleiter Dr. Robert Kahlenberg im Interview: