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BMW Werk Leipzig: Produktion für i4-Batterien gestartet

BMW steigert die Kapazitäten zur Produktion von Batterie-Modulen für Elektroautos weiter: Seit Anfang August werden im Werk Leipzig auch Batterien für den in München gebauten und jüngst um das Einstiegsmodell eDrive35 erweiterten i4 gefertigt. Schon seit Mai 2021 läuft in Leipzig die Produktion von Batteriemodulen für den in Dingolfing gebauten BMW iX, die Fertigung von Komponenten für den eDrive-Antriebsstrang ist auch deshalb alles andere als Neuland für den Standort, an dem bereits im Jahr 2013 die Serienproduktion des Elektro-Pioniers i3 begann.

Für die nun in Betrieb gegangene zweite Fertigungslinie, an der bis zu 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten werden, investierte die BMW Group knapp 70 Millionen Euro. Auf einer Fläche von rund 4.250 Quadratmetern, die noch bis Ende Juni für die Produktion der letzten i3 genutzt wurde, werden insgesamt 196 Stationen auf dem Weg zum fertigen Batteriemodul durchlaufen. In Summe sind nun bereits 700 Arbeitsplätze in der Leipziger E-Komponentenfertigung entstanden, aber der nächste Schritt ist schon geplant: Für die im nächsten Jahr startende Fertigung des neuen MINI Countryman – sowohl mit konventionellem Verbrennungsmotor als auch mit Elektroantrieb – ist ein weiterer Ausbau vorgesehen.

Die einzelnen Batteriemodule, die die BMW Group nach exakten Vorgaben von Zulieferern bezieht, werden in einem hochautomatisierten Prozess zusammengesetzt. Hierbei erfolgt zunächst eine Plasmareinigung der einzelnen Lithium-Ionen-Zellen, bevor diese lackiert und damit isoliert werden können. Die lackierten Zellen werden dann zu Modulen zusammengesetzt, die schließlich gemeinsam mit Anschlüssen, Steuergeräten und Kühlaggregaten in einem fahrzeugspezifischen Aluminium-Gehäuse montiert werden.

Für den seit Jahren stark wachsenden Bedarf an E-Antriebskomponenten betreibt die BMW Group nicht nur das Kompetenzzentrum Batteriezelle in München, sondern auch eigene Batteriefertigungen in Leipzig, Dingolfing, Regensburg, Spartanburg und Shenyang. Elektromotoren für die eigenen E-Autos werden in Dingolfing und Landshut gebaut, wobei die in Steyr produzierten Gehäuse für den E-Antrieb genutzt werden. Schon bald geht mit einem speziell auf die Batteriezellfertigung ausgerichteten Kompetenzzentrum in Parsdorf ein weiteres Puzzlestück für besonders leistungsfähige Batterien an den Start.

 

Markus Fallböhmer (Leiter der Motoren- und E-Antriebsproduktion bei der BMW Group): “Mit dem heutigen Produktionsstart der zweiten Linie leistet das Werk Leipzig einen wichtigen Beitrag, die wachsende Zahl elektrifizierter Fahrzeuge mit Batteriekomponenten zu versorgen. ”

Petra Peterhänsel (Leiterin BMW Werk Leipzig): “Das Leipziger Werk bleibt unter Strom. Nach dem Auslauf der BMW i3 Produktion können wir die Kompetenz und Erfahrungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen und ihnen langfristig sichere Arbeitsplätze bieten.”

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