Auf dem Weg zum autonomen Fahren werden die im neuen BMW Testzentrum Sokolov gesammelten Erfahrungen eine wichtige Rolle spielen: Das riesige Areal bietet optimale Bedingungen, um die jüngsten Entwicklungen aus dem Münchner Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) in einem realistischen Umfeld zu erproben. Werden die Straße kreuzende Fußgänger wirklich zuverlässig erkannt, ohne dass es zu unnötigen Bremsmanövern kommt? Wie reagieren die Systeme auf kreuzende Autos oder Motorräder? Wird die Notwendigkeit zur Vollbremsung auf der Autobahn rechtzeitig erkannt oder “verschlafen” die Assistenzsysteme den entscheidenden Moment? Funktionieren die Systeme auch dann zuverlässig, wenn die Sonne niedrig steht oder Nebel die Sicht verschlechtert?
Zwar wird man genau wie bei einem menschlichen Fahrer nie alle Eventualitäten abdecken und damit Unfälle ausschließen können, aber die Zahl der nicht beherrschbaren Szenarien nimmt mit jeder neuen Evolutionsstufe weiter ab. Aktuelle Fotos vom Beginn der Testarbeiten im neuen Versuchszentrum Sokolov zeigen die Arbeit mit Erlkönigen aktueller Modelle, darunter der BMW 7er (G70) mit Hybrid-Antrieb, der rein elektrische BMW iX (i20), der BMW X1 (U11) und der 2er Active Tourer (U06).
Je nach Fahrzeugklasse und Ausstattungs-Wahl durch den Kunden werden unterschiedlich leistungsfähige Assistenzsysteme verbaut, wobei sich manche Fahrerassistenz-Funktionalitäten genau wie die Sitz- oder Lenkradheizung auch nachträglich und auf Wunsch temporär begrenzt über den BMW ConnectedDrive Store aktivieren lassen, wenn die erforderliche Hardware verbaut wurde.
Seine volle Leistungsfähigket und Kapazität soll das Future Mobility Development Center (FMDC) Sokolov im Sommer 2023 erreichen. Deutlich mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen dann auf dem knapp 90.000 Quadratemeter großen Areal arbeiten und eine Prototypen-Flotte von bis zu 100 Fahrzeugen für unterschiedlichste Tests parallel betreuen können.