Mit dem BMW M240i Coupé (G42) geht ein in der Kompaktklasse exotisches Technik-Layout in die nächste Runde: Während alle anderen auf Quermotor und Frontantrieb als technische Basis setzen, bleibt das 2er Coupé den typischen BMW-Tugenden treu und kommt mit längs montiertem Reihensechszylinder sowie einem Antrieb, der den Fokus klar auf die Hinterräder legt. Im Fall des M240i xDrive werden zwar auch die Vorderräder angetrieben, um beispielsweise bei der Beschleunigung aus dem Stand Traktionsvorteile zu genießen, je nach Fahrmodus wird die Kraftverteilung aber immer hecklastiger.
Wozu der 374 PS starke Kompaktsportler nach Münchner Rezeptur in der Lage ist, zeigt er im jüngsten Video von Mat Watson und carwow. Im Drag-Race tritt der M240i gegen den aktuellen Audi S3 (8Y) und den Audi RS 3 der ersten Generation (8PA) an, wodurch wir auch einen Eindruck von der generellen Performance-Entwicklung im Segment der Kompaktsportler erhalten. Der bereits 2011 auf den Markt gebrachte RS 3 ist mit 340 PS aus einem Turbo-Fünfzylinder auch nach heutigen Maßstäben sehr gut motorisiert und muss kaum einem Vergleich aus dem Weg gehen.
Mit Blick auf die Leistung steht der BMW M240i an der Spitze des Trios, denn mit seinen 374 PS übertrumpft er nicht nur den “alten” RS 3, auch der aktuelle Audi S3 ist mit “nur” 310 PS deutlich schwächer. Wer noch mehr Leistung auf A3-Basis will, kann aber zum neuen Audi RS 3 greifen und erhält dort sogar 400 PS. Auf der Rennstrecke hat sich der neue RS 3 bereits haarscharf gegen den M240i durchgesetzt, der besser zum Top-A3 passende Rivale ist aus Münchner Sicht allerdings der kommende BMW M2 (G87), der seinen Fokus mit rund 450 PS und reinem Hinterradantrieb noch stärker auf Fahrspaß und Rennstrecken-Performance legt.
Übrigens: Seit kurzem ist auch der BMW M240i für Freunde des Hinterradantriebs ohne Allrad bestellbar. Das kostet zwar ein paar Zehntelsekunden bei der Beschleunigung von 0 auf 100, verspricht geübten Fahrern aber im Gegenzug ein noch unterhaltsameres Fahrerlebnis.