Normalerweise wird der aktuelle BMW M3 (G80) bei 250 km/h elektronisch eingebremst, aber mit Hilfe des optionalen M Driver’s Package kann die künstliche Limitierung zum Preis von 2.450 Euro zumindest auf 290 km/h verschoben werden. Das auch hier noch längst nicht Schluss sein müsste, zeigt ein aktuelles Video von AutoTop.nl: Mit etwas Tuning und vollständig entfernter Vmax-Limitierung erreicht die Power-Limousine auf der Autobahn volle 317 km/h laut Tacho, eine parallel laufende Handy-App kommt dabei auf eine per GPS gemessene Geschwindigkeit von 310 km/h und bestätigt das deutliche Übertreffen der 300er-Marke.
Ganz serienmäßig ist der gezeigte BMW M3 im Video allerdings nicht: Das 480 PS starke “Basis-Modell” mit Sechsgang-Handschalter wurde per ECU-Tuning von Mosselman nicht nur vom Vmax-Limiter befreit, sondern auch anderweitig auf Vordermann gebracht. Rund 650 PS und fast 800 Newtonmeter Drehmoment katapultieren den G80 in eine nochmals höhere Performance-Liga, was natürlich auch bei den Zwischensprints auf dem weg in Richtung Höchstgeschwindigkeit deutlich wird. Außerdem können die Klappen der Abgasanlage nun in jeder Fahrsituation zu 100 Prozent geöffnet werden, was einen deutlich markanteren Sound verspricht. Bemerkenswert sind auch die Leichtbau-Felgen von Edelweiss, die in 20 Zoll vorne und 21 Zoll hinten zum Einsatz kommen.
Wer sich nicht für die Umbau-Maßnahmen interessiert und direkt zum Tacho-Video auf der Autobahn springen will, kann direkt zu Minute neun nach vorn klicken. Dank der deutlichen Leistungssteigerung ist der Zwischensprint von 100 auf 200 km/h in nur 7,4 Sekunden möglich, in einem zweiten Versuch gelingen sogar 7,2 Sekunden – und mit Achtgang-Automatik sind sogar noch schnellere Zeiten möglich.
Einen ersten Run in Richtung Höchstgeschwindigkeit gibt es bei Minute 12:30, wobei der Versuch aufgrund des Verkehrs bei 315 km/h abgebrochen werden muss. Knappe zwei Minuten später im Video erreicht der BMW M3 (G80) mit 650-PS-Tuning sogar 317 km/h laut Tacho. Ob eine zweispurige Autobahn der richtige Ort für derartige Versuche ist, darf allerdings bezweifelt werden: Kaum ein anderer Verkehrsteilnehmer rechnet ernsthaft damit, dass andere Fahrzeuge mit derart viel Differenz-Geschwindigkeit unterwegs sein könnten.