Nach dem italienischen Meister AC Mailand wechselt nun auch Real Madrid von Audi zu BMW: Die spanische Dependance der BMW Group wird neuer Automobilpartner der Madrilenen, die mit bisher 35 Titeln spanischer Rekordmeister sind, aber auch unabhängig davon zu den weltweit bekanntesten Fußballvereinen überhaupt zählen. Mit insgesamt 27 von der UEFA und der FIFA anerkannten Titeln ist Madrid auch beim Blick in die Statistik der erfolgreichste Fußballverein der Welt, darunter befinden sich allein 14 Titel im Europapokal der Landesmeister beziehungsweise der Champions League.
Bei der neuen Kooperation zwischen Real Madrid und BMW Spanien steht neben klassischem Sport-Sponsoring vor allem das Thema Nachhaltigkeit im Fokus: Die Ausstattung der Spieler und Betreuer mit Fahrzeugen der BMW Group ist nur ein Aspekt, außerdem soll auch ein Kooperationszentrum mit einem multidisziplinären Arbeitsteam verschiedene Initiativen für mehr Nachhaltigkeit vorantreiben. Wie genau BMW und Real Madrid den gerade im Fall internationaler Spitzenclubs sehr reiseintensiven Fußball-Sport besser mit dem notwendigen Respekt vor der Umwelt in Einklang bringen wollen, soll demnächst bekanntgegeben werden.
Audi zählte bereits seit 2003 zu den größten Sponsoren der Madrilenen, aber nun wollen sich die Ingolstädter bei ihrem Fußball-Sponsoring offenbar auf den FC Bayern München konzentrieren. Die Bayern wären in der Folge des Diesel-Skandals ihrerseits beinahe zu BMW gewechselt, aber in letzter Minute konnte Audi die Verantwortlichen des Fußballclubs offenbar doch von einem Verbleib bei Audi als Automobilpartner überzeugen.
Wie die spanische Marca berichtet, wird sich die prominente Präsenz von BMW auch auf das neue Estadio Santiago Bernabéu auswirken. Das Stadion mit einem Fassungsvermögen von über 80.000 Zuschauern befindet sich derzeit in einem tiefgreifenden Umbau und soll ab dem nächsten Jahr in grundlegend modernisierter Form einen noch besseren Rahmen für den spanischen und internationalen Spitzenfußball bieten.
(Foto: Audi, Real Madrid beim Audi Cup 2019)