Noch steckt der BMW M3 Touring (G81) unter Tarnfolie, aber seinen ersten Rekord hat der Power-Kombi schon jetzt sicher: Mit einer notariell beglaubigten Rundenzeit von 7:35 auf der Nürburgring Nordschleife hat sich der Garchinger noch vor seiner offiziellen Weltpremiere im Rahmen des Goodwood Festival of Speed 2022 den Titel des schnellsten Kombis in der Grünen Hölle gesichert. Mit Test- und Entwicklungsfahrer Jörg Weidinger am Steuer hat sich die M GmbH natürlich einen Tag herausgesucht, an dem auch die Witterung für einen Rekordversuch geeignet war.
Die Vorbereitungen für den Rekordversuch sind dabei auf einem ähnlichen Niveau wie im Motorsport: Mit vorgeheizten und auf optimalen Druck eingestellten Reifen wird der 510 PS starke BMW M3 Competition Touring auf die Rennstrecke geschickt, denn Jörg Weidinger hat am Steuer nur eine Chance. Am Ende steht eine Zeit von 7:35.060 Minuten auf der Uhr, womit dem M3 Touring nur wenige Sekunden auf das leichtere und natürlich auch weniger hecklastige M4 Competition Coupé (G82) mit identischem Antrieb fehlen.
Noch wichtiger als die finale Zeit ist der ersehnte Rekord: Kein Kombi war bisher schneller auf der Nürburgring Nordschleife, im Vergleich zum bisherigen Rekordhalter aus Affalterbach konnte die Bestzeit um mehr als 10 Sekunden verbessert werden.
Dass in der Plattform der aktuellen Mittelklasse-Sportler aus Garching noch größeres Potenzial steckt, zeigt der BMW M4 CSL (G82: Das 550 PS starke, um 100 Kilogramm erleichterte und auch sonst voll auf Rennstrecken-Performance getrimmte Sportcoupé hat mit einer Zeit von 7:20,207 Minuten erst vor wenigen Wochen den Rekord für Mittelklasse-Fahrzeuge mit Straßenzulassung nach Garching geholt. Offen bleibt nun eigentlich nur noch die Frage, ob die M GmbH auch nach dem Rekord für SUVs greift: Mit dem 750 PS starken BMW XM gäbe es definitiv ein Fahrzeug, das den aktuellen SUV-Rekord von 7:38,925 Minuten ins Visier nehmen könnte…