Seit der Vorstellung des BMW M4 CSL denkt so mancher M4-Fahrer darüber nach, zumindest einzelne Teile des exklusiven Über-G82 an seinem Fahrzeug zu verbauen. Noch einen Schritt weiter geht der ehemalige M-Chef Markus Flasch, der auf seinem „privaten“ Instagram-Account mehrere Fotos einer ganz speziellen Tuning-Maßnahme für sein 510 PS starkes M4 Competition Coupé veröffentlicht hat: Offenbar hat er sich die Carbon-Motorhaube des M4 CSL mit einem Sichtfenster in Form des ///M-Logos veredeln lassen, das den Blick auf den Biturbo-Reihensechszylinder S58 frei gibt. Der besondere Clou: Um das Fenster zusätzlich zu betonen und für das nötige Licht im eigentlich sehr dunklen Motorraum zu sorgen, wurde auch noch eine LED-Beleuchtung realisiert.
Auf Nachfrage haben wir erfahren, dass es sich bei der Motorhaube um eine individuelle Spezialanfertigung für Markus Flasch handelt, ein Verkauf oder gar eine Serien-Produktion sind derzeit definitiv nicht geplant. Ob hierbei schon das letzte Wort gesprochen ist, kann aber nur die Zukunft zeigen: Vielleicht löst das Beispiel der Motorhaube von Markus Flasch derart viele Anfragen potenzieller Kunden aus, dass sich BMW M Performance zum Angebot einer entsprechenden Tuning-Motorhaube überreden lässt – oder ein externer Tuner eine vergleichbare Lösung realisiert und tatsächlich in den Verkauf bringt.
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In jedem Fall zeigt das Beispiel, wohin die Reise beim Tuning derzeit geht: Extrem individuelle Lösungen und zum Teil auch echte Unikate werden auf Kundenwunsch Realität, wenn die entsprechende Zahlungsbereitschaft vorhanden ist. Grenzen gibt es dabei so gut wie keine.
Mit der Carbon-Haube samt Fenster und offenem Blick reiht sich der BMW M4 von Markus Flasch in eine exklusive Reihe von Fahrzeugen ein, die auch ohne Öffnen der Motorhaube einen Blick in den Motorraum gewähren. In aller Regel handelt es sich dabei jedoch um Mittelmotor-Sportwagen und Supersportler, bei denen das Triebwerk ohnehin gerne prominent in Szene gesetzt wird. Für einen Frontmotor-Sportler wie den BMW M4 (G82) ist die Lösung zwar ausgesprochen ungewöhnlich, aber mit Blick auf die Rundenzeiten von rund 7:30 Minuten auf der Nürburgring Nordschleife darf sich der M4 auch solche Details erlauben.
(Fotos: Markus Flasch, Instagram)
