Als erster Monat des Jahres sieht der April 2022 im BMW-internen Ranking der deutschen Neuzulassungen nicht die 3er-Reihe an der Spitze: Zum Auftakt des zweiten Quartals sicherte sich der BMW X3 (G01 LCI) den Spitzenplatz – und das selbst dann, wenn man wie in unserer Übersicht die Neuzulassungen des iX3 herausrechnet und das Elektro-SUV gesondert aufführt. Mit – je nach Zählweise – 2.126 oder sogar 2.484 Einheiten liegt die X3-Familie deutlich vor dem BMW 3er (G20, G21), der mit 2.079 Einheiten aber immerhin den zweiten Platz behaupten kann. Mit deutlichem Abstand und knapp 1.700 Neuzulassungen folgt der BMW 1er (F40) auf dem dritten Rang.
Wichtiger als die Reihenfolge im internen Ranking dürfte den Verantwortlichen in München sein, dass der BMW X3 auch vor dem Audi Q5 (2.106) und der Mercedes GLC-Klasse (1.544 Neuzulassungen inklusive 116 EQC) rangiert. Wie bei allen Zahlen der letzten Monate gilt aber natürlich auch hier, dass aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit von Chips und Halbleitern neben der Markt-Nachfrage auch die Produktions-Kapazität und damit die tatsächliche Verfügbarkeit entscheidend für die Zahl der Neuzulassungen sein kann. Für Außenstehende lässt sich deshalb kaum bewerten, wie die Reihenfolge ohne mögliche Probleme in den Lieferketten aussehen würde.
Obwohl die Neuzulassungen von BMW im April 2022 insgesamt um 19,1 Prozent unter dem Vorjahresmonat lagen, haben einzelne Baureihen auch zugelegt: Neben den im letzten Sommer per Facelift aufgefrischten Mittelklasse-SUV X3 und X4 (G02 LCI) zählen hierzu auch die inzwischen runderneuerte 4er-Reihe (G22, G23, G26) sowie die Edel-SUV X5 (G05) und X7 (G07), die im Rahmen ihrer Modellpflege ein neues Interieur samt Curved Display und – im Fall des X7 – eine völlig neue Front-Optik samt Split Headlights erhalten.
Einen klaren Trend zeigen aber auch die untersten vier Zeilen unserer Tabelle: Egal ob der schon erwähnte iX3, Newcomer wie i4 und iX oder “Oldies” wie der kurz vor seinem Produktionsende stehende BMW i3 – die Elektroautos legen durch die Bank zu und die Zahlen machen deutlich, wonach immer mehr Kunden verlangen. So konnten die Elektro-Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr von 1.090 auf über 2.000 Einheiten gesteigert werden, obwohl die Gesamt-Zulassungen wie gesagt um fast ein Fünftel zurückgegangen sind.
(Zahlen & Daten: KBA)