Nachdem der heckgetriebene BMW M4 Competition die 7:30-Minuten-Schallmauer haarscharf verfehlt hatte, schien dieser Erfolg dem kommenden M4 CSL vorbehalten zu sein. Wer so dachte, hat die Rechnung aber offenbar ohne den neuen Allrad-M4 mit M xDrive gemacht, denn im aktuellen Supertest der sport auto meistert der G82 die Nürburgring Nordschleife in einer Fabelzeit von 7:28,57 Minuten. Christian Gebhardt fährt die beeindruckende Rundenzeit mit Michelin Pilot Sport Cup 2-Bereifung und wir dürfen ihm bei der ganzen Runde wie üblich in einem Onboard-Video über die Schulter schauen.
Im Vergleich zum regulären BMW M4 Competition ohne xDrive ist die Allrad-Variante damit über zwei Sekunden schneller, was die starke Performance des Vierradantriebs der M GmbH ein weiteres Mal unter Beweis stellt: Obwohl der zusätzliche Antrieb der Vorderräder für 50 Kilogramm mehr Gewicht sorgt und die Werksangabe für das Gesamtgewicht gemäß DIN auf 1.775 Kilogramm treibt, bringt die bessere Traktion unterm Strich einen messbaren Performance-Vorteil. Großen Anteil daran hat die vollvariable, aber gerade in den sportlichsten Fahrmodi sehr hecklastige Kraftverteilung: Mit M xDrive lassen sich die 510 PS besser und souveräner auf die Straße bringen, ohne dass der Fahrer im Gegenzug Nachteile bei der Agilität in Kauf nehmen muss.
Was auf der Basis des BMW M4 (G82) möglich ist, wenn wirklich alle Schalter in Richtung Performance umgelegt werden, wird in wenigen Monaten der neue M4 CSL zeigen. Im Vergleich zu den bisher präsentierten Varianten verspricht der CSL noch mehr Leistung, spürbar weniger Gewicht, verbesserte Aerodynamik und eine noch konsequenter auf Rennstrecken-Performance ausgelegte Fahrwerks-Abstimmung. Dass selbst ein Modell mit wesentlich höherer Alltagstauglichkeit und weniger radikaler Abstimmung die Nürburgring Nordschleife in unter 7:30 Minuten umrunden kann, lässt für das kommende Topmodell einiges erwarten.
Zum Vergleich: So jagt Christian Gebhardt den aktuellen M4 Competition ohne Allrad durch die Grüne Hölle:
