Der BMW M5 CS kümmert sich auch weiterhin nicht um seinen vergleichsweise konventionellen Look und zeigt im Drag-Race gegen Supersportler wie den Lamborghini Aventador SVJ, dass er sich zumindest auf gerader Strecke zu deutlich höherem als den üblichen Jobs einer Business-Limousine berufen fühlt. Mat Watson von CarWow schickt den Über-M5 bei strömendem Regen in den Dreikampf mit den Extrem-Varianten von zwei sportlichen Aushängeschildern aus Italien und Japan: Neben der Limousine aus Bayern stehen die SVJ-Variante des Lamborghini Aventador und die Nismo-Interpretation des Nissan GT-R.
Der SVJ war bis zur Einführung des LP 780-4 Ultimate die schärfste Ausbaustufe des immer mindestens 700 PS starken Lamborghini Aventador: Als Superveloce Jota schickt der 6,5 Liter große V12 fulminante 770 PS und 720 Newtonmeter Drehmoment an alle vier Räder, laut Werksangabe genügen dann 2,8 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 und auch die 200er-Marke fällt schon nach 8,6 Sekunden. Eine bei 351 km/h elektronisch abgeregelte Höchstgeschwindigkeit und Preise von über 400.000 Euro unterstreichen die enorme Exklusivität des SVJ.
Auch wenn der Nissan GT-R Nismo mit 600 PS und 650 Newtonmeter Drehmoment in diesem Trio keine Bestmarken setzt, sind sein Potenzial und seine Performance absolut unbestritten. Auch bei ihm lautet die Werksangabe für den Standardsprint 2,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 315 km/h angegeben. Mit 750 Newtonmeter Drehmoment kann sich der BMW M5 CS immerhin in einem Punkt die Krone aufsetzen, auch wenn er mit 635 PS deutlich schwächer als der Lamborghini Aventador SVJ ist.
Wie sich das Trio auf gerader Strecke schlägt, zeigt das oben eingebundene Video. Los geht es mit dem ersten stehenden Start bei 6:40 Minuten, der zweite Versuch mit Launch-Control wird bei 7:45 gestartet. Wie sich die drei Allradler ohne Launch-Control schlagen, ist ab Minute 9:20 zu sehen. Einen rollenden Start ab 50 Meilen pro Stunde sehen wir ab Minute 10:15. Bemerkenswert ist dabei ein weiteres Mal, dass die Rennen in der Praxis keinesfalls so eindeutig ausgehen, wie man anhand der reinen Papierwerte vermuten könnte.