Dem weiterhin schwierigen Umfeld zum Trotz konnte die BMW Group im Jahr 2021 einen Netto-Gewinn von 12,463 Milliarden Euro erzielen und damit den Wert des von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahres mehr als verdreifachen. Hierzu trägt auch ein Sondereffekt in Höhe von rund einer Milliarde Euro bei, den die Münchner durch die Auflösung der Rückstellung für eine befürchtete Kartell-Strafe der EU verbuchen durften.Auf Rekord-Niveau bewegt sich auch der Umsatz, der sich 2021 auf 111,239 Milliarden Euro summiert hat. Grundlage für hohe Umsätze und Gewinne war ein neuer Absatz-Rekord, der trotz Chip- und Halbleiterkrise realisiert werden konnte: 2.521.514 Premium-Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce sowie 194.261 Fahrzeuge von BMW Motorrad bildeten das Fundament für die positive finanzielle Entwicklung.
Gleichzeitig konnte die BMW Group wie versprochen auch den Anteil elektrifizierter Fahrzeuge deutlich steigern: 13 Prozent des weltweiten Absatzes entfallen auf Elektroautos und Plug-in-Hybride. Die phasenweise oder ständig lokal emissionsfreien Fahrzeuge tragen ihrerseits entscheidend dazu bei, dass die BMW Group die Flotten-Emissionen ihrer europäischen Neuwagen auf einen Wert senken konnte, der das strenge CO2-Ziel der EU klar unterbietet. Mit den geplanten Neuheiten für 2022 (darunter iX1 und i7) und 2023 (darunter BMW i5 und MINI Countryman) wird dieser Weg konsequent fortgesetzt.
Das von diversen Herausforderungen geprägte Umfeld zeigte sich im vierten Quartal bei der EBIT-Marge im Segment Automobile, für das Gesamtjahr liegt diese mit 10,3 Prozent aber weiter auf sehr hohem Niveau. Dass sich die Erfolge des Jahres 2021 im laufenden Jahr nicht wiederholen lassen werden, zeichnet sich seit etwas mehr als zwei Wochen ab: Der Krieg in der Ukraine ist nicht nur mit unglaublichem Leid für die Bevölkerung verbunden, er sorgt auch für enorme Ungewissheit in den Lieferketten der BMW Group und anderer Autobauer und wird die Wartezeiten für Neuwagen-Kunden nochmals deutlich verlängern.
Oliver Zipse (Vorsitzender des Vorstands der BMW AG): “Das Jahr 2021 ist ein klarer Beleg, dass erfolgreiche Transformation sich auszahlt. Das starke Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahres ist das Resultat unserer konsequenten Strategie – mit den richtigen Produkten zur richtigen Zeit. Dieser Erfolg ist auch das Verdienst unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen ich für ihren Einsatz und ihre Leidenschaft besonders danke. Gemeinsam zeigen wir: Bei BMW gehen mutige Transformation und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand.”
Nicolas Peter (Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen): “Unsere Geschäftszahlen dienen als Beleg: 2021 haben wir unsere Transformation konsequent vorangetrieben und waren gleichzeitig in einem herausfordernden Umfeld operativ erfolgreich. Wir sind gut aufgestellt und blicken zuversichtlich nach vorn. Die Rating-Agenturen haben dies durch die Anhebung unseres Ausblicks im vergangenen Jahr auf ‚stabil‘ bestätigt.
Unsere Aktionäre beteiligen wir zuverlässig am Unternehmenserfolg, entsprechend unserer Zusagen und in üblicher Höhe. Mit einer Ausschüttungsquote von 30,7% profitieren auch unsere Aktionäre vom starken Geschäftsjahr 2021.”