Mit einem Umbau zum waschechten Tracktool verabschiedet sich Manhart vom aktuellen BMW M2 Competition (F87 LCI). Das Tuning-Projekt trägt den vielsagenden Titel MH2 630 und zeigt noch einmal eindrucksvoll, wie viel Rennstrecken-Potenzial im legitimen Nachfolger des 1er M Coupé steckt. Der konsequent für den Einsatz am Limit optimierte BMW M2 macht schon von weitem mit unübersehbaren Aerodynamik-Anbauteilen auf sich aufmerksam, dem riesigen Heckflügel des M235i Racing stehen dabei ein Frontsplitter und Seitenschweller-Aufsätze zur Seite. Zur fulminanten Optik trägt natürlich auch die goldene Dekor-Beklebung bei, die Manhart-typisch für einen besonderen Akzent auf der schwarzen Lackierung sorgt.
Weit wichtiger als die optischen Qualitäten sind auf der Rennstrecke aber die technischen Modifikationen, mit denen Manhart den Grundstein für deutlich verbesserte Rundenzeiten legen will. Der zum MH2 630 gewordene BMW M2 Competition hat dafür zunächst einmal eine ordentliche Leistungssteigerung erhalten, die den aus M3 (F80) und M4 (F82, F83) bekannten Biturbo-Reihensechszylinder weit über seine Serienleistung von 410 PS bringt: Imposante 630 PS und 750 Newtonmeter Drehmoment schickt der MH2 an die Hinterräder, nachdem Ladeluftkühler, Abgasanlage und Software grundlegend überarbeitet wurden.
Für eine gute Rundenzeit ist extreme Beschleunigung aber nur einer von mehreren Faktoren: Manhart verbaut deshalb auch eine wesentlich standfestere Bremsanlage, die an der Vorderachse direkt vom BMW M4 GT4 (F82) übernommen wurde. Sechs-Kolben-Sättel und 380-Millimeter-Bremsscheiben stellen sicher, dass die Verzögerung auch nach vielen Runden noch ebenso verlässlich möglich ist wie zu Beginn der Zeitenjagd.
In kurvigen Abschnitten helfen neben der verbesserten Aerodynamik auch ein einstellbares KW Clubsport-Gewindefahrwerk, griffige Michelin-Reifen auf 19-Zöllern und das reduzierte Gewicht: Der Innenraum wurde von überflüssigen Features wie einer Rückbank befreit, stattdessen wurden ein Überroll-Käfig, Recaro Sportster CS-Schalensitze und Schroth Motorsport-Gurte verbaut.
(Fotos & Infos: Manhart Performance)