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BMW Z4 Roadster: 2025 könnte ohne G29-Nachfolger bleiben

Ende des Jahres kommt das insgesamt sehr überschaubare BMW Z4 Facelift (G29 LCI), aber was passiert danach? Gerüchte um ein Ende für die Roadster-Baureihe gibt es immer wieder, nun will Motor.es von der finalen Entscheidung gegen einen theoretisch 2025 fälligen G29-Nachfolger erfahren haben. Überraschend käme ein solcher Schritt nicht, schließlich befindet sich das Roadster-Segment herstellerübergreifend seit Jahren im Rückgang, in aller Welt greifen die Kunden lieber zum SUV oder anderen Fahrzeugkonzepten mit praktischen Vorteilen im Alltag.

Schon die aktuelle Generation des BMW Z4 hat es praktisch nur auf den Markt geschafft, weil die Münchner mit Toyota einen Kooperationspartner gefunden hatten, der zur gleichen Zeit nach einer Sportwagen-Architektur für die Neuauflage des Supra gesucht hat. Ohne das bayerisch-japanische Doppel-Projekt wäre wohl schon der G29 nie auf die Straße gekommen, denn nüchtern betrachtet rechtfertigen die überschaubaren Stückzahlen keine teure Sportwagen-Entwicklung. Wenn jetzt die Entscheidung gegen einen Z4-Nachfolger gefallen ist, könnte diese ebenso maßgeblich in Japan wie in Deutschland getroffen worden sein: Wenn einer der beiden Hersteller kein weiteres Interesse am Thema hat, rechnet es sich für beide Seiten nicht länger.

Für das Gesamtjahr 2021 liegen zwar noch keine endgültigen Zahlen vor, aber der Trend der ersten drei Quartale dürfte sich auch in den letzten drei Monaten nicht grundlegend verändert haben. Von Januar bis Ende September verkauften die Münchner weltweit nur 12.155 Exemplare des Zweisitzers, damit lag der Z4 sogar noch knapp unter dem Niveau von 2020. Und 2019, also vor Corona und Halbleiter-Krise, lag der Absatz in den ersten drei Quartalen sogar knapp unter 12.000 Einheiten.

Noch wichtiger als die absoluten Zahlen ist aber, wo der Z4 im markeninternen Ranking steht: Zumindest in der aktuellen Lesart der Statistik, also mit Zusammenfassung verwandter Modelle (BMW i) und ohne einzelne Ausweisung von im Vergleich zum Kernmodell weniger gefragten Varianten wie 6er GT, 8er, X2, X4 und X6, kommt keine Baureihe auf geringere Stückzahlen als der Z4:

Vor dem Hintergrund des allgegenwärtigen Sparzwangs, aber auch der Notwendigkeit zur weiteren Reduzierung der Flottenemissionen spricht folglich viel für ein Ende des BMW Z4 zum Produktionsende der aktuellen Generation. Als Hoffnungsschimmer bleibt, dass es sich dabei nicht um einen Abschied für immer handeln muss: Auch vor dem Marktstart des aktuellen G29 gab es eine mehrjährige Unterbrechung ohne Z4 – und vielleicht kommt eines Tages ein offener Zweisitzer mit Elektroantrieb, mit dem die zeitlose Idee des Roadsters in die Zukunft fahren kann.

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