BimmerToday Deutschland

24h Daytona 2022: Auch der BMW M4 GT3 feiert 50 Jahre M

Schon jetzt gibt es Fragen bezüglich der merkwürdigen Einstufung des BMW M4 GT3 für die 24h Daytona 2022, aber BMW Motorsport will sich die Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag der M GmbH im Rahmen des Klassikers unter den amerikanischen Langstrecken-Rennen auf keinen Fall vermiesen lassen. Für den neuen GT3-Rennwagen werden die diesjährigen 24 Stunden von Daytona der erste wirklich große Auftritt, wobei die Teams RLL und Turner Motorsport insgesamt drei Exemplare an den Start bringen.

Die Balance of Performance wurde nach dem “Roar before the 24” im Vorfeld des Rennens nochmals angepasst, um allen Fahrzeugen eine vergleichbare Chance auf den Sieg einzuräumen. Die dabei vorgenommenen Änderungen stoßen allerdings nicht nur bei BMW Motorsport auf Unverständnis, sondern zum Beispiel auch bei Motorsport-Total.com. Offenbar gehen die Regelhüter davon aus, dass BMW bisher nicht alle Karten auf den Tisch gelegt hat und das Fahrzeug wesentlich schneller hätte fahren können – anders ist jedenfalls nicht zu erklären, warum der M4 GT3 als eines der langsameren Fahrzeuge im Vorab-Rennen nun auch noch Gewicht zuladen und mit kleinerem Tank antreten muss. Ob die im Gegenzug beschlossene flachere Flügel-Einstellung diese Nachteile kompensieren kann, wird sich im Lauf des 24-Stunden-Rennens zeigen.

Im Kontext des Rennens wird auch BMW M stark vertreten sein, um neben dem neuen M4 GT3 auch den 50. Geburtstag der Performance-Marke zu feiern. Bei der Parade unmittelbar vor dem Rennen wird neben aktuellen Modellen auch ein historischer BMW M1 an den Start gehen, während in der Fan-Zone in den USA erfolgreiche Rennwagen wie der BMW 3.0 CSL von 1975, der Z4 GTLM von 2015 und der Daytona-Sieger 2019 M8 GTE zu bestaunen sind.

Für den bisherigen BMW Motorsport-Chef Mike Krack sind die 24h Daytona 2022 außerdem das Abschieds-Rennen vor seinem Wechsel zum Formel 1-Team von Aston Martin. Wie bereits berichtet, übernimmt Andreas Roos die Nachfolge. Dabei ist jetzt schon absehbar, dass die Rundenzeiten des schnellsten BMW bei der nächstjährigen Auflage wesentlich schneller sein werden als 2022: Die 24h Daytona 2023 zählen zu den ersten Rennen, bei denen der neue BMW LMDh-Prototyp um den Gesamtsieg kämpfen soll.

 

Mike Krack (Leiter BMW M Motorsport): “Die 24 Stunden von Daytona sind in vielerlei Hinsicht ein ganz besonderes Rennen für BMW M Motorsport – und auch für mich persönlich. Zum ersten Mal in dieser Saison wird das 50-jährige Jubiläum von BMW M dank des Einsatzes von BMW of North America an der Rennstrecke gebührend gefeiert werden. Aus sportlicher Sicht sind wir extrem gespannt auf unser IMSA-Debüt mit dem BMW M4 GT3. Wir haben bereits beim ‚Roar‘ gesehen, dass die Abstimmung und auch die Einstufung eines völlig neuen GT-Fahrzeugs Herausforderungen sind, die ein wenig Zeit brauchen. Aber Fahrer und Teams machen stetig Fortschritte und werden sich im Laufe des Rennwochenendes weiter steigern. Ich bin zuversichtlich, dass wir bei meinem letzten Rennen als Leiter BMW M Motorsport gute Leistungen sehen werden. Darauf freue ich mich sehr.”

Bobby Rahal (Teamchef BMW M Team RLL): „Wir sind sehr stolz darauf, in einem guten Teil der Historie von BMW M Motorsport eine Rolle gespielt zu haben. Unsere Vertragsunterzeichnung 2008 für die folgende Saison war eine große Ehre – daher ist es für uns auch speziell, ein Teil des 50-jährigen Jubiläums von BMW M zu sein. Wir sind ganz heiß darauf, nun mit dem BMW M4 GT3 zu fahren. Wieder einmal führen wir nach dem BMW M3 GT, dem BMW Z4 GTLM, dem BMW M6 GTLM und dem BMW M8 GTE ein neues Fahrzeug ein. Bisher hatten wir immer das Glück, mit den Modellen erfolgreich zu sein, und sind nun aufgeregt, das neue Projekt anzugehen und damit 2022 weitere Erfolge zu feiern. BMW M Motorsport hat uns einmal mehr großartige Fahrer zur Verfügung gestellt, und sie werden ihr Bestes geben müssen. Die Konkurrenz in der GTD-PRO-Klasse ist groß, und wir freuen uns auf den Wettbewerb.”

Sheldon van der Linde (#24 MOTUL BMW M4 GT3): „Kein gutes Qualifikationsrennen für uns. Natürlich würden wir lieber deutlich weiter vorne starten. Unser Job ist aktuell sicherzustellen, dass im Team alles glatt läuft. Für mich persönlich ist es das erste Rennen mit dem RLL-Team, ich lerne in diesen Tagen also alle kennen. Mein erstes Rennen mit BMW M Motorsport in Daytona bedeutet auch, dass es für mich noch eine Menge zu lernen gibt.“

Nick Yelloly (#24 MOTUL BMW M4 GT3): „Das Qualifikationsrennen hat uns gezeigt, wo wie im Moment stehen – und das ist nicht da, wo wir sein wollen. Jetzt müssen wir in den nächsten Tagen die Köpfe zusammenstecken. Generell ist es eine Freude, den BMW M4 GT3 zu fahren und mit dem BMW M Team RLL zu arbeiten. Jetzt müssen wir nur noch Speed finden.“

John Edwards (#25 MOTUL BMW M4 GT3): „Das Qualifikationsrennen ist nicht gut gelaufen, aber zum Glück gab es dafür keine Meisterschaftspunkte. Jetzt haben wir eine Woche Zeit, um die Köpfe runterzunehmen und uns auf das 24-Stunden-Rennen vorzubereiten. Dort zählt es.“

Connor De Phillippi (#25 MOTUL BMW M4 GT3): „Das ist natürlich nicht das Ergebnis, das wir wollten. Wir hatten einfach nicht das Paket, um die Top-Positionen anzugreifen. Hoffen wir, dass es nächstes Wochenende anders ist und wir in den Kampf eingreifen können.“

Jens Klingmann (#96 Turner Motorsport BMW M4 GT3): „Für uns lag der Fokus auf Set-up-Arbeit. Es ist wichtig, eine gute Balance zwischen Racing am Tag und in der Nacht zu haben. Es gibt mit dem neuen Auto immer noch viele Dinge zu lernen und zu entdecken. Ich denke, wir haben gute Fortschritte gemacht, und das Fahrzeug ist in einem guten Fenster. Es ist einfach zu fahren, was für ein 24-Stunden-Rennen wichtig ist. Jetzt müssen wir es nur noch schnell machen. Ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Ziel schon bald erreichen werden.“

Exit mobile version